REUTLINGEN. Bei der Mitgliederversammlung des Fußball-Oberligisten SSV Reutlingen am 24. Juli wird ein neues Dreier-Team für den Vorstand kandidieren. Wie der SSV in einer Pressemitteilung bekanntgab, stellen sich der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende und Gesamtvereins-Präsident Karsten Amann, das bisherige Aufsichtsratsmitglied Mario Kolb und der frühere langjährigen SSV-Spieler Patrick Gühring für den neuen Vorstand des Vereins zur Wahl. Zu diesem Zweck wird Amann (46) sein Amt als Präsident des Gesamtvereins bei der nach den Sommerferien turnusgemäß anstehenden Neuwahl abgeben und nach mehr als neun Jahren nicht mehr kandidieren.
Der Reutlinger Kolb (39) ist Diplom-Kaufmann und seit September 2019 Mitglied des SSV-Aufsichtsrats. Er soll im Vorstand das Finanzressort übernehmen. Gühring (39) ist Master im Automotive Management und als Interims-Manager selbstständig, durchlief als Torwart sämtliche SSV-Jugendmannschaften und bestritt etliche Oberliga-Spiele, unter anderem für die 05er und den VfL Kirchheim. Er wohnt in Metzingen und soll sich für den Sportbereich verantwortlich zeichnen. »Wir alle tragen den SSV im Herzen«, lassen sich die drei Vorstandskandidaten in der SSV-Mitteilung zitieren.
Anfang März hatte der SSV noch den Plan, dass Cem Korkmaz, Sinan Demez und dem bisherigen Finanz-Vorstand Jürgen Matteis sich für die drei Vorstandsposten bewerben. Doch dann wurde die für den 17. März geplante Mitgliederversammlung der Corona-Pandemie verschoben. Korkmaz und Demez haben daraufhin dennoch ihre Arbeit aufgenommen, doch dann kam es Ende Juni zum Bruch mit anderen Verantwortlichen des Clubs. Korkmaz und Demez wurde der Auftrag entzogen, im Namen des Vereins zu handeln. Daraufhin gab Matteis bekannt, sich bei der Mitgliederversammlung nicht mehr zur Wahl zu stellen.
Für den Aufsichtsrat, der gleichfalls aus drei Personen bestehen soll, haben sich die bestehenden Gremienmitglieder Ines Hahn und Jochen Weigl zur Kandidatur bereit erklärt. Nicht mehr zur Wahl stellen wird sich Jörg Wahlert. Die Amtszeit aller Gremien soll ein Jahr betragen. (GEA)