METZINGEN. Auch wenn den Metzinger Zweitliga-Handballerinnen jetzt noch am grünen Tisch Ungemach drohen kann, so schmälert dies nicht ihren Erfolg und sie dürfen daher zu Recht Komplimente einheimsen. Dieter Hauswirth (Metzingens Oberbürgermeister): »Ich freue mich als Mensch und als Freund des Handballsports sehr für die Mannschaft. Die Mädchen haben es verdient. Sie spielen hervorragend und haben trotz negativer Rahmenbedingungen Großes geleistet. Als OB der Stadt schätze ich natürlich auch, dass die Mannschaft bereits jetzt den Namen der Stadt hinausträgt. In der Bundesliga ist das dann noch eine andere Dimension.«
Ekke Hoffmann (ehemaliger Frauen-Bundestrainer aus Bad Urach-Sirchingen): »Gratulation an die Spielerinnen: Wer so lange in der Spitzengruppe ist, hat den Aufstieg verdient. Auch Trainer Emir Hadzimuhamedovic hat seinen Anteil daran. Es ist einfacher für einen Coach, wenn er zwei Stars im Team hat, über die im Spiel vieles läuft. Um eine mannschaftliche Geschlossenheit zu erreichen, wie es bei Metzingen der Fall war, ist ein Trainer mehr gefordert. Schön ist natürlich auch, dass nach dem Abstieg Goppingens wieder eine württembergische Mannschaft in der ersten Liga spielt. Sportlich ist die Situation bei der TuS spitze, aber der Verein ist mit der Planung und der Zusammenstellung des Kaders für die neue Saison spät dran. Es bleiben einige Fragen: Wie sieht es mit der finanziellen Absicherung aus? Bekommen die Spielerinnen ihr Geld und kommt der Klub überhaupt an Spielerinnen, weil sich so etwas in der Branche herumspricht? Grundsätzlich ist die Chance auf den Klassenerhalt größer als sie es noch vor einigen Jahren gewesen wäre. Denn die Bundesliga ist ausgeblutet, da immer mehr Nationalspielerinnen zu ausländischen Klubs wechseln.« Karen Rücker (frühere TuS-Akteurin, die nun vom TV Nellingen zum Erstligisten HSG Blomberg-Lippe wechselt): »Die sieben Tore Vorsprung nach dem Hinspiel waren noch keine Garantie, aber ein ganz gutes Polster. Ich freu' mich für die TuS, dass sie es geschafft hat, zumal es damit auch im nächsten Jahr ein Wiedersehen gibt, wenn mein neuer Klub in der Öschhalle spielt. Ich war davon ausgegangen, dass Metzingen einen Play-off-Platz erreicht, aber mit dem direkten Aufstieg hätte ich nicht unbedingt gerechnet. Insgesamt ist das auch kräftemäßig eine gute Leistung, weil der Klub keinen dicken Kader in dieser Saison hatte. Jetzt besteht die Herausforderung darin, mit diesem Etat einen konkurrenzfähigen Kader hinzubekommen.« (eye)
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