STUTTGART. »Üben, üben, spielen, spielen. So einfach ist Fußball.« Ulrich Pfisterer steht in der typischen »Ich sag\q euch jetzt, wie's läuft«-Haltung inmitten seiner Mannschaft und als Außenstehender erklärt man ihn erst mal für verrückt. Pfisterer trainiert seit Juli blinde Fußballer in der Halle der Stuttgarter Nikolauspflege, einer Stiftung für sehbehinderte Menschen. Jeder Sehende, der schon mal in einem dunklen Raum vergeblich nach dem Lichtschalter getastet hat, kann sich nicht vorstellen, wie das funktionieren soll. Und traut als Trainingszuschauer seinen Augen nicht. Die Spieler tasten sich nicht vorwärts, sie rennen. Sie müssen den rasselnden Ball nicht suchen, sie orten ihn so präzise, dass ein Passspiel funktioniert. Sie treten nicht daneben, sie schießen Tore. Es ist tatsächlich ganz einfach - je vier Spieler, die laut »voy« (spanisch für »ich komme«) rufen, wenn der Ball naht. Zwei sehende Torwarte, die sie dirigieren. Ein verkleinertes Feld und am Rand mit Pfisterer ein Motivationskünstler erster Güte.
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