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Vom Athleten zum Trainer

Leidenschaft im Nebenjob

Philipp Schneider trainiert in Pliezhausen die Alterklassen U 12 und U 14. FOTO: ZMS
Philipp Schneider trainiert in Pliezhausen die Alterklassen U 12 und U 14. FOTO: ZMS
Philipp Schneider trainiert in Pliezhausen die Alterklassen U 12 und U 14. FOTO: ZMS

PLIEZHAUSEN. Martin Kley und Tim Engelhart aus der Klasse 8c der Gemeinschaftsschule Pliezhausen haben ihren ehemaligen Leichtathletiktrainer Philipp Schneider vom LV Pliezhausen interviewt. Beide sind begeisterte Leichtathleten der Altersklasse U 16 und wurden von ihm mehr als vier Jahre trainiert.

 

ZMS: Hallo Philipp, warum hast du dich für Leichtathletik entschieden und nicht für eine andere Sportart?

Philipp Schneider: Ich habe zuerst Fußball gespielt, wie fast jeder Junge. Ein Freund von mir hat mich mal zum Leichtathletik-Training mitgenommen. Eine Zeit lang habe ich beides gemacht. Irgendwann habe mich für Leichtathletik entschieden. Da hatte ich schneller Erfolg und ich hatte das Glück, dass ich sowohl Sprint als auch Ausdauer konnte.

Was bedeutet dieses Hobby für dich?

Schneider: Es ist bei mir inzwischen mehr als das. Es ist ein Nebenjob, für den ich bezahlt werde. Es bedeutet mir aber darüber hinaus sehr viel. Ich könnte auch nur meinen Job im IT-Bereich und im betrieblichen Gesundheitsmanagement ausüben. Dann hätte ich mehr Zeit für die Familie. Aber dieses Engagement ist für mich sehr wichtig. Ich könnte es mir gar nicht ohne Leichtathletik vorstellen. Ich muss mich jeden Tag bewegen.

Warum bist du Trainer geworden?

Schneider: Als ich Athlet war, habe ich coole Dinge im Verein erlebt. Mit 13 Jahren bin ich in Pliezhausen dazugestoßen, war auch auf Trainingsfreizeiten dabei. Das hat Spaß gemacht und mich charakterlich weitergebracht. Deshalb ist es mir wichtig, dass ich das weitergeben kann. Natürlich ist es auch schön, wenn ich jemandem zu Erfolgen verhelfe. Eine sehr große Motivation ist für mich auch, dass man die Möglichkeit hat, positiven Einfluss auf junge Leute zu nehmen.

Wie bist du Trainer geworden?

Schneider: Als ich in der U 20 war, hat unser Trainer aufgehört. So bin ich reingerutscht. Sehr schnell habe ich dann gemerkt, wie viel Spaß mir das macht. Meine Trainerscheine hab ich nach dem Studium gemacht. Zu dieser Zeit hatten wir eine echt coole Trainingsgruppe, mit der wir echt was gerissen haben. Und das hat mich sehr motiviert. Und so wurde es immer mehr und mehr.

Braucht man Voraussetzungen, um Trainer zu werden?

Schneider: Absolut! Ich denke, dass nicht jeder zum Trainer geboren ist. Man muss vor allem pädagogisch kompetent sein. Natürlich sollte man auch ein bisschen was vom Fach verstehen, aber das kann man lernen. Man sollte auch ein Auge für die Bewegungen eines Athleten haben, um sie gegebenenfalls zu verbessern. Ich denke, es kann sicher jeder Trainer werden, aber es kann nicht jeder ein guter Trainer sein.

Wir bedanken uns bei Philipp für das Interview und dafür, dass wir durch ihn viele Erfolge feiern konnten. Es war für uns wirklich toll, ihn nochmal näher kennenzulernen. (ZmS)

 

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