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Aktuell Leichtathletik

Regionale Talente sorgen für wahre Medaillenflut

Nachwuchs aus Reutlingen, Gomaringen, dem Steinlachtal und Tübingen top bei Landes-Titelkämpfen

Marec Metzger vom TSV Gomaringen holte drei Landes-Medaillen FOTO: VEREIN
Marec Metzger vom TSV Gomaringen holte drei Landes-Medaillen FOTO: VEREIN
Marec Metzger vom TSV Gomaringen holte drei Landes-Medaillen FOTO: VEREIN

LUDWIGSBURG. Gut in Form präsentierten sich vor den Pfingstferien die 14 und 15 Jahre alten Leichtathleten der Region bei hochsommerlichen Temperaturen bei den württembergischen Meisterschaften der U 16-Jugend in Ludwigsburg. Dabei warf der junge Reutlinger Moritz Faiß von der LG Eningen-Reutlingen seinen Speer in der M 14-Altersklasse 34,68 Meter weit – nur 17 Zentimeter unter seiner Bestleistung – und gewann überraschend Silber. Zwischen dem zweiten und dem fünften Platz lagen lediglich 34 Zentimeter.

Die Youngster vom TSV Gomaringen kehrten mit zwei Titeln, vier Vize-Meisterschaften und zweimal Bronze heim. Für einen Doppelerfolg sorgten dabei im Hochsprung der M 15 Marec Metzger mit sehr starken 1,84 Metern (Persönliche Bestleistung) und Vereinskamerad Maxim Castor mit 1,75 Metern. Mehrkämpfer Marec Metzger sicherte sich zudem noch mit 3,50 Metern im Stabhochsprung Silber. Der für 3,70 Meter gute Topfavorit riss bei 3,60 Meter zweimal und musste pokern. Das missglückte.

Das zweite Gomaringer Double gelang den beiden  W 14-Diskuswerferinnen Lea Omeirat und Marit Höner mit 29,61 Metern (PB) und 27,35 Metern. Lea Omeirat erkämpfte sich zudem noch Bronze mit der Kugel (10,16 m), während sich Marit Höner im Hochsprung mit 1,54 Metern wegen eines Fehlversuchs zu viel höhengleich mit der Zweit- und Drittplatzierten mit Blech zufriedengeben musste.

In einem sehr spannenden Weitsprung-Wettkampf der M 15, bei dem gerade mal 11 Zentimeter zwischen Rang eins und drei lagen, sprang vom TSV Gomaringen Maxim Castor mit 6,25 Metern mit neuer Bestleistung auf Rang drei hinter Leon Groh (LAV Stadtwerke Tübingen/ 6,29 m) und Bruno Betz (TV Rot am See), der tolle 6,36 Meter weit sprang. Der Tübinger Leon Groh wiederum holte sich auch noch vor seinen beiden LAV-Kollegen Luca Haug (11,62 Sekunden) und Tyrone Wild (11,72) in neuer Bestzeit von 11,33 Sekunden Gold im 100-m-Sprint. Seine zweite Goldmedaille sicherte sich Leon Groh dann im packenden Duell der regionalen Athleten über 80 Meter Hürden in 11,00 Sekunden. Dazu wurde der junge Mehrkämpfer Dritter im Kugelstoßen (13,40 m).

Sandrina Sprengel dominiert

Sein Trainingspartner Luca Haug erhöhte sein Medaillenkonto mit Gold und 14,40 Metern im Kugelstoßen und mit Bronze über die 80 Meter Hürden (11,19 Sekunden). In dem spannenden Hürdensprint hatte den Tübingern der Gomaringer Marec Metzger dazwischengefunkt und sich in 11,14 Sekunden (PB) Silber geschnappt. Damit stand er insgesamt dreimal auf dem Podest. Dazu gewann von der LAV Stadtwerke Tübingen Speerwerfer Nick Thumm, der von seinem Vater trainiert wird, mit 52,11 Metern souverän in seiner Altersklasse M 15. Von den LAV-Mädels lief in der W 15 Lotta Mage über die 300 m Hürden in 45,32 Sekunden zu Silber und qualifizierte sich damit für die deutschen Meisterschaften.

In der Altersklasse W 15 dominierte aber Sandrina Sprengel von der LG Steinlach-Zollern. Sie siegte im 80-m-Hürdensprint mit württembergischer Bestzeit von 11,81 Sekunden vor Franziska Blessin vom LV Pliezhausen, die in persönlicher Bestzeit von 11,95 Sekunden auf Platz zwei sprintete. Dazu holte Sprengel auch noch Gold über die 300-m-Langhürden trotz einer erst kurz vor dem Start zugezogenen Rückenverletzung in 45,31Sekunden und im Weitsprung mit 5,54 Metern.

Ihre etwas jüngere Vereinskollegin Sophia Neugebauer erkämpfte sich in der W 14 zwei Podestplätze. Über die 80 Meter Hürden überzeugte sie als Dritte in 12,47 Sekunden und im Weitsprung legte sie als einzige Athletin eine starke Serie mit nur gültigen Fünf-Meter-Sprüngen hin und wurde mit 5,14 Metern Zweite. Knapp an Bronze schrammte zudem von der LG Lynn Eissler als Vierte mit 11,36 Metern im Kugelstoßen vorbei. Vier Zentimeter fehlten ihr zu Platz drei. (bib)