REUTLINGEN. Start frei für den Alb-Gold Winterlauf-Cup 2022. An diesem Samstag findet rund um das Reutlinger Stadion an der Kreuzeiche der erste Lauf der beliebten Serie statt. Die Abteilung Schneesport und Triathlon der TSG Reutlingen wird wie in den vergangenen 18 Jahren die Läuferinnen und Läufer aus der Region zum Auftakt empfangen. Starterzahlen von knapp 1.000 Sportler wird man in diesem Jahr allerdings vergeblich suchen. Aufgrund der Pandemie sind nur 500 Teilnehmer zugelassen.
Die organisierenden Sportvereine haben sich trotz deutlich geringerer Zahlen bei aber gleichem Organisationsaufwand für eine Austragung entschieden. Ihnen liegt es am Herzen, als Motivation und zum Kräftemessen für die vielen Läufer in der Region Wettkämpfe anzubieten. Schließlich ist Bewegung an der frischen Luft das Beste fürs Immunsystem und um den Kopf freizubekommen.
Nachdem im letzten Jahr nur eine Zeitnahmestrecke angeboten werden konnte, können an diesem Samstag die üblichen drei Streckenlängen gelaufen werden. Der Schülerlauf wird dabei aber komplett getrennt vom Wettbewerb der Erwachsenen bereits um 12.30 Uhr starten. Knapp 1.500 Meter muss der Nachwuchs zurücklegen – die Schnellsten werden die Strecke in rund viereinhalb Minuten schaffen. Um 14.20 Uhr gehen dann die Fünf-Kilometer-Läufer an den Start. Zehn Minuten später fällt dann der Startschuss über die klassischen zehn Kilometer für das größte Teilnehmerfeld.
ALB-GOLD-WINTERLAUF-CUP
Samstag, 15. Januar, 1. Lauf: Reutlingen Kreuzeichestadion Samstag, 29. Januar, 2. Lauf: Pliezhausen/Gniebel Samstag, 12. Februar, 3. Lauf: Reutlingen Kreuzeichestadion Samstag, 26.März, 4. Lauf: Trochtelfingen Informationen unter www.winterlauf.alb-gold.de
Die Alb-Gold-Winterlaufserie ist bekannt dafür, dass neben viele Hobbysportlern auch die Topläufer der Region am Start sind. Beim Kampf um den Sieg bei den Frauen könnte es diesmal zum »heißen« Duell zwischen Jugend und Erfahrung kommen. Mit Laufikone Sabrina Mockenhaupt-Gregor vom LV Pliezhausen ist die zehnfach dutsche Meisterin über zehn Kilometer am Start. Sie freut sich aber einfach nur auf den ersten Wettkampf des Jahres. Die Laufserie soll bei ihr zum Formaufbau dienen.
Dagegen will die erst 21 Jahre alte Jule Vetter von der LAV Stadtwerke Tübingen nach dem Trainingslager über die Feiertage den Lauf zur Formüberprüfung nutzen. Beide Läuferinnen haben im Herbst gezeigt, dass sie um 35 Minuten laufen können. Wer wird sich am Ende durchsetzen können, lautet die spannende Frage.
Bei den Männern hat sich der in den vergangenen Monaten schnellste Läufer der Region angemeldet: Lorenz Baum (LAV Stadtwerke Tübingen) ist Seriensieger beim Winterlauf und hofft voller Vorfreude auf Duelle Mann gegen Mann. Im Herbst hat er bei einem 10-Kilometer-Straßenlauf die 30-Minuten-Schallmauer durchbrochen. Ob es Starter gibt, die seinem Schritt folgen können, bleibt abzuwarten. Zutrauen könnte man dies den Tübingern Tobias Babel und Niklas Unger, den Triathleten Michael Hass (Pfullingen) und Patrick Ziegelmüller (Reutlingen) oder auch Boris Rein (Pliezhausen).
Auf alle Fälle wird es spannend rund ums Kreuzeichestadion beim ersten Aufeinandertreffen der Läufer in diesem Jahr. Das Anmeldeportal ist allerdings schon geschlossen und Nachmeldungen vor Ort sind ebenfalls nicht möglich. Zuschauer sind direkt auf dem Veranstaltungsgelände auch nicht zugelassen. Auch wird kein Catering angeboten. Über Anfeuerung an der Strecke rund um den Monte Kiki werden sich die Athleten aber trotzdem sicher freuen. (GEA)