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Aktuell Leichtathletik

Heißer Kampf um Olympia-Tickets bei Jump & Fly in Mössingen

Die elfte Auflage des Leichtathletik-Meetings Jump & Fly im Mössinger Ernwiesenstadion am Freitag, 11. Juni, wird spektakulär, denn die komplette deutsche Stabhochsprung-Elite der Männer hat sich angesagt.

Der frischgebackene deutsche Stabhochsprung-Meister Oleg Zernikel kommt am Freitag ins Mössinger Ernwiesenstadion.   FOTO: KAPPE
Der frischgebackene deutsche Stabhochsprung-Meister Oleg Zernikel kommt am Freitag ins Mössinger Ernwiesenstadion. Foto: KAPPELER/DPA
Der frischgebackene deutsche Stabhochsprung-Meister Oleg Zernikel kommt am Freitag ins Mössinger Ernwiesenstadion.
Foto: KAPPELER/DPA

MÖSSINGEN. Weil bei den Stabartisten bei den deutschen Meisterschaften am vergangenen Wochenende in Braunschweig sich »nur« mit einer großartigen Leistungssteigerung Oleg Zernikel aus Landau mit 5,80 Metern den Titel und dazu das Ticket für die Olympischen Spiele (23. Juni bis 8. August in Tokio) geholt hatte, kämpfen auch noch der WM-Vierte und U 23-Europameister Bo Kanda Lita Baehre aus Leverkusen, der deutsche Hallenmeister Torben Blech (Leverkusen) und der ehemalige Weltmeister Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) um die noch offenen, zwei weiteren Olympia-Fahrkarten.

Die Stabhoch-Bundestrainerin Christine Adams jedenfalls beorderte ihr Top-Quartett nach Mössingen, damit dieses im direkten Wettkampf und dazu noch in Deutschland untereinander den erforderlichen Leistungsnachweis und die zwei freien Olympia-Nominierungen ausmacht. Dafür müssen sie mindestens die 5,70 Meter springen, am besten aber die Olympia-Norm von 5,80 Metern bestätigen. Dafür haben die »Stabis« nur noch Zeit bis zum 29. Juni.

Sicher ist schon vor dem Startschuss für die Stabhochspringer um 19 Uhr, dass der Meetingrekord von 5,63 Metern fallen wird. Oleg Zernikel hat schon angekündigt, 5,83 Meter »mindestens« springen zu wollen. So oder so: Meetingchef Dieter Schneider vom Ausrichter der LG Steinlach-Zollern freut sich riesig »über das hochkarätigste Leichtathletik-Sportfest in der Geschichte des Vereins«, wie er sagte.

Weil wegen der Corona-Pandemie die Leichtathleten bislang viel zu wenig Wettkämpfe bestreiten konnten und nun die fallenden Inzidenzwerte mehr möglich machen, wird es auch von 16.45 Uhr an in den weiteren Meeting-Disziplinen neben dem Stabhochsprung der Frauen und Männer, im Weitsprung unter anderem mit dem Gomaringer Gianni Seeger, im Diskuswurf mit dem DM-Zweiten David Wrobel und erstmals auch im Dreisprung der Frauen und Männer hochkarätige Teilnehmerfelder geben.

Dazu dürfen erstmals neben den Kaderathleten auch die Nachwuchsleute der Vereine wieder offiziell mitmischen. Bleibt der Inzidenzwert unter 35, wovon auszugehen ist, dann brauchen Zuschauer für den Besuch des Meetings keinen negativen Corona-Test mehr. Doch für bis zu 750 dann erlaubten Zuschauern, die nach Registrierung übrigens kostenlos ins Stadion können, sind die »AHA«-Regeln dann trotzdem noch strikt einzuhalten. Außerdem können Sportfans aus aller Welt über einen professionellen Livestream unter www.lgsz.de ab 17 Uhr die Wettkämpfe verfolgen. (GEA)

Stabhochspringer Raphael Holzdeppe kämpft in Mössingen um ein Olympia-Ticket.   FOTO: KAPPELER/DPA
Stabhochspringer Raphael Holzdeppe kämpft in Mössingen um ein Olympia-Ticket. Foto: KAPPELER/DPA
Stabhochspringer Raphael Holzdeppe kämpft in Mössingen um ein Olympia-Ticket.
Foto: KAPPELER/DPA