REUTLINGEN. Für Wilfried Zühlke ist das Kapitel als Trainer des Handball-Landesligisten TSV Betzingen beendet. Er hat das Amt beim Tabellenvorletzten laut Vereinsmitteilung aus persönlichen Gründen mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Sein Vorgänger Steffen Elser übernimmt bis Saisonende und wird dabei von M2-Coach Jens Dehmel unterstützt. Oberstes Ziel ist der Klassenverbleib, den die Mannschaft noch aus eigener Kraft schaffen kann. Elser hatte seinerzeit bereits vor dem Aufstieg in die Landesliga sein Ausscheiden bei den Aktiven angekündigt.
»Ein großer Dank gilt sowohl Wilfried Zühlke für seine Jahrzehnte an Engagement in allen Bereichen der Vereinstätigkeit, aber auch Steffen Elser, der noch einmal in den Aktivenbereich zurückkehrt und Mannschaft und Abteilung damit einen großen Dienst erweist«, so Abteilungsleiterin Nicole Heidrich. Zühlke war vor seinem Einstieg als Landesliga-Trainer viele Jahre im weiblichen Bereich des Klubs tätig gewesen, hatte zuletzt die B-Jugend des TSV Betzingen in die Württembergliga geführt.
HSG Ermstal erlebt Debakel
Nur zwei Punkte mehr auf dem Konto hat die HSG Ermstal, die beim Tabellenzweiten HSG Ebersbach/Bünzwangen einen bitteren Abend erlebte und mit 20:38 (6:16) gehörig unter die Räder kam. »Das haben wir uns anders vorgestellt. Aber Ebersbach war leider zwei Nummern zu groß für uns«, sagte Ermstal-Kapitän Robin Brodbeck nach dem Debakel für den Klassenneuling, das sich schon frühzeitig andeutete. »Nächsten Samstag müssen und werden wir ein anderes Gesicht zeigen«, betonte Brodbeck. Da ist Jahn Göppingen im Kellerduell zu Gast.
Der Kampf um den Klassenverbleib könnte spannender nicht sein. Steffen Elser tritt mit den Betzingern nach fünf (!) Wochen Wettkampfpause beim TSV Bartenbach an, den das Team unter Zühlke in der Hinrunde mit 38:33 besiegt und damit nach zwei Niederlagen den ersten Saisonsieg gefeiert hatte. (GEA)