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Vorhersage eingetroffen: TSG Tübingen verpasst Sieg gegen Ehingen-Süd

Erstes Remis für Frick-Team im zwölften Anlauf. Alu-Treffer auf beiden Seiten

Bleibt dieses Mal ohne Tor: Tübingens Goalgetter Tim Steinhilber, der nur die Latte trifft (links).  FOTO: BAUR
Bleibt dieses Mal ohne Tor: Tübingens Goalgetter Tim Steinhilber, der nur die Latte trifft (links). FOTO: BAUR
Bleibt dieses Mal ohne Tor: Tübingens Goalgetter Tim Steinhilber, der nur die Latte trifft (links). FOTO: BAUR

TÜBINGEN. In der Verbandsliga haben sich die TSG Tübingen und der SSV Ehingen-Süd vor 100 Zuschauern, darunter Ex-Spieler David Fridrich (nun beim FC Schwabing aktiv), mit einem 1:1 (1:1) getrennt. Für die Mannschaft von Trainer Michael Frick war es im zwölften Anlauf das erste Remis der Saison. Erneut lagen die Unistädter in Rückstand, konnten sich aber dieses Mal erfolgreich zurück ins Spiel kämpfen. Nach einer ausgeglichenen erste Hälfte hatte der Gastgeber nach dem Seitenwechsel deutlich mehr Ballbesitz und mehrere Chancen auf den Siegtreffer. Am Ende konnte Ehingen jedoch einen Zähler mitnehmen. »Für uns ist es ein glücklicher Punktgewinn. Wir haben gut begonnen, nach dem Ausgleich aber auch gebettelt«, bilanzierte Ehingens Trainer Michael Bochtler.

»Du bekommst noch eine Chance«, sagte sein Gegenüber Frick zu Tobias Haux, kurz bevor dieser in Minute 91 ins Spiel kam. Die Vorhersage ist eingetroffen, das Tor aber nicht. Drei Minuten nach seiner Einwechselung wurde der 26-Jährige von Yannick Zenner auf die Reise geschickt. Doch alleinstehend vor Ehingens Schlussmann Matthias Benkovic setzte Haux den Ball übers Tor. Wenige Momente später war die Partie beendet.

Es war eine von mehreren Chancen der TSG im zweiten Durchgang. »Wir waren nah dran am Sieg«, bestätige auch Frick. Seine Mannschaft spielte gut nach vorne, glaubte an den Sieg und war vor allem in den Zweikämpfen giftig. Einen sehenswerten Seitfallzieher von Tom Vetter klärte der erst 60 Sekunden zuvor eingewechselte Niklas Ströbele nach 81 Minuten per Kopf auf der Linie. Philipp Biermann (74. Minute) und erneut Vetter (80.) hatten zwei weitere gute Möglichkeiten. Ehingen stand im zweiten Durchgang mehr unter Druck, nur einzelne Entlastungsangriffe konnten getätigt werden. TSG-Torwart Hafiz Aslan rettete in der 68. Minute spektakulär gegen Narciso Filho.

Früher Gegentreffer

Gleich zu Spielbeginn wurden die Unistädter kalt erwischt. Simon Dilger köpfte den Ball nach sechs Minuten an die Latte, im Nachsetzen schob Aaron Akhabue im Strafraum ins linke Eck zur 1:0-Führung ein. Die Hausherren musste sich kurz schütteln. Defensiv tat man sich jedoch immer wieder schwer, den Ball früher und besser zu klären. So ersetzte zur zweiten Halbzeit TSG-Kapitän Simeon Zahn Paul Jaeger und sorgte für mehr Stabilität in der Defensive. »Er hat es trotzdem gut gemacht«, meinte Frick. Akhabue verpasste drei Minuten später nach dem ersten Eckball (9:4 für die TSG) per Kopf das zweite Tor. Biermann hatte nach einem Angriff aus der eigenen Hälfte reaktionsschnell den Fuß am Boden und schob die Hereingabe von Tim Herrmann nach 43 Minuten zum 1:1-Ausgleich ein. Tim Steinhilber traf nach 17 Minuten per Aufsetzer zudem die Latte. (GEA)

 

JUNGSPUND AN DER PFEIFE

Die Partie wurde von Pirmin Fronmüller geleitet. Der 18-Jährige gilt als eines der größten Nachwuchstalente beim Württembergischen Fußball-Verband (WFV). Der Schiedsrichter vom TSV Gerstetten bei Heidenheim ist seit dieser Runde in der Verbandsliga aktiv, dazu in der U 17-Junioren-Bundesliga. Insgesamt hatte der Jungspund die Partie gut im Griff. Fronmüller ließ viel laufen. Manchmal zu viel, zum Frust der beiden Trainer Michael Frick (TSG Tübingen) und Michael Bochtler. Drei Verwarnungen gegen den Gastgeber sowie eine Gelbe Karte gegen Ehingen sprach der 18-Jährige aus. Positiv war, dass das Nachwuchstalent stets die Kommunikation mit den Spieler suchte. Pirmin Fronmüller – ein Namen, den man sich unbedingt merken muss. (tob)