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Trainerteam des VfL Pfullingen II tritt zurück

Heute bei der SG springt Daniel Güney ein

Das Pfullinger Trainer-Duo Patrick Weiland (links) und Jan Herrmann. Foto: JoBaur
Das Pfullinger Trainer-Duo Patrick Weiland (links) und Jan Herrmann.
Foto: JoBaur

PFULLINGEN. Nun also die Trennung. Das Trainerteam um Cheftrainer Jan Herrmann und seine Assistenten Patrick Weiland und Florian Gekeler sind bei der Fußball-Bezirksliga-Mannschaft des VfL Pfullingen zurückgetreten (wir berichteten). »Wir sind Pfullinger durch und durch. Daher galt für uns, unser Ego hinten anzustellen und den Weg für neue Impulse freizumachen«, erklärte Herrmann den Schritt. Es ist das Ende einer Erfolgsgeschichte, die zum Schluss Risse bekam.

Als das Gespann um Herrmann/Weiland in der vergangenen Saison das Zepter übernahm, führte es die U 23 des VfL auf einen respektablen siebten Platz. Dabei wurde das Duo zunächst als Übergangslösung betrachtet, doch die Ansätze des Trainerteams überzeugten die Pfullinger Verantwortlichen. Diese Runde läuft es nicht rund. Nach neun Spielen hat das Team nur sieben Punkte und rangiert auf Platz zwölf. Vor allem defensiv offenbarte die Elf Schwächen – 28 Gegentore werden nur von Schlusslicht SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen (34) übertroffen. »Wir haben alle möglichen Ideen ausprobiert und sind am Ende der Meinung, dass es in der Konstellation nicht weitergehen kann«, sagt Weiland. Eine Meinung, die nicht alle teilen. »Ich akzeptiere die Entscheidung und bin allen für ihre Arbeit sehr dankbar. Es ist aber eine Entscheidung des Trainerteams, ich hätte in der Konstellation gerne weitergemacht«, erklärt Abteilungsleiter Paul Stingel.

Dass die zweite Garde des VfL vor einer schweren Saison steht, war nach den zahlreichen Abgängen im Sommer allen klar. Aber: Es sind erst neun Partien gespielt, die individuelle Qualität im Kader ist vorhanden – und: »Die Mannschaft ist intakt, die Stimmung ist gut«, so Herrmann. Wer das Trio Herrmann/Weiland/Gekeler kennt, weiß, dass der VfL für alle drei eine Herzensangelegenheit ist. Ihr Rücktritt geschah zum Wohl des Clubs. »Wie andere das sehen, ist uns egal, am Ende soll der VfL die Klasse halten«, erklärt Weiland, der als Spielleiter an Bord bleibt. Stingel zur Trainersuche: »Wir brauchen eine Führungsfigur, die andere Ideen einbringt.« Heute (19 Uhr) in der Partie bei der SG Reutlingen coacht Daniel Güney, Trainer der Verbandsliga-Mannschaft, das Team. (GEA)