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»Sind nicht im Kaufhaus«: TSG Tübingen-Trainer Frick ärgert sich über Abgänge

Pirmin Glück ist neuer Co-Spieler-Trainer bei der TSG Tübingen. FOTO: FRANK/EIBNER
Pirmin Glück ist neuer Co-Spieler-Trainer bei der TSG Tübingen. FOTO: FRANK/EIBNER
Pirmin Glück ist neuer Co-Spieler-Trainer bei der TSG Tübingen. FOTO: FRANK/EIBNER

TÜBINGEN. Verbandsligist Tübingen hat den Kader abgespeckt. Trainer Michael Frick, der seit 17 Jahren die Mannschaft betreut, erklärt dazu: »Wir sind ja nicht im Kaufhaus und suchen uns aus der jeweiligen Abteilung Spieler aus, die wir haben wollen. Wir haben eine Verschlankung angestrebt und sind mit dieser Konstellation zufrieden«.

Insgesamt gibt es fünf Neuzugänge und sieben Abgänge bei der TSG. Verstärkt haben sich die Tübinger vor allem im Mittelfeld und in der Offensive – kein Defensivspieler ist bei den Neuzugängen zu finden. Unterstützt werden die Unistädter in der kommenden Saison von folgenden Spielern: Mostafa Baba (vorher SGV Freiberg) wird im Mittelfeld aktiv, ebenso Laris Damm (FC Rottenburg) und Ali Hamdar – ein Flüchtling aus der Ukraine, mit dem die Kommunikation bisher auf Englisch ist. Im Offensivbereich sollen Jeff Antwi (TSV 08 Bietigheim-Bissingen) und Yousef Ruqaja (SSC Tübingen) für mehr Druck sorgen.

»Wir haben eine Verschlankung angestrebt und sind mit dieser Konstellation zufrieden«

Nicht glücklich ist Frick mit den Abgängen; Miguel Almeida, der sich vielfach nicht nur durch gute Freistöße auszeichnete, wechselt ebenso wie Tim Zajonz zu den Young Boys Reutlingen. Beide Defensivspieler hinterlassen eine große Lücke. Und auch die anderen, die gegangen sind. »Wir haben niemanden weggeschickt und der Verlust tut uns weh – sportlich wie menschlich«, so Frick.

Gespannt darf man sein, wie sich die neue Trainerkonstellation (Haupttrainer Frick, Co-Spieler-Trainer Pirmin Glück, David Fridrich, Jan Bursik) bewähren wird. »Das muss sich natürlich erst einspielen, aber wir haben viele Kompetenzen in der Mannschaft, da kann man einiges rausholen«, ist sich der Tübinger Trainer sicher. Neue Ideen und Impulse hat es in der Vorbereitung schon gegeben, es wird alles besprochen und dann umgesetzt. »Jeder hat seine Steckenpferde, Macken und Schwerpunkte«, konstatiert Frick.

Konditionell sieht er das Team gut aufgestellt, wer genau wo spielen wird sei noch nicht ganz klar. »Auf vielen Positionen steht bislang ein Fragezeichen – natürlich ist der Konkurrenzkampf da und es wird spannend werden«, so der TSG-Coach. Verletzt sind zur Zeit Tom Abele (Knie) und Fabian Leitenberger (Nasenbeinbruch). Im ersten Saisonduell empfangen die Unistädter am Freitag (19 Uhr) den VfL Pfullingen. (uhl)