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Rückzug des SSV II perfekt

Schuster: Das Projekt ist nicht vom Tisch

Symbolbild.
Der Ball ist rund - und muss ins Eckige. Foto: dpa
Der Ball ist rund - und muss ins Eckige.
Foto: dpa

REUTLINGEN. Der GEA hat es in der Samstag-Ausgabe angedeutet, der Verein hat gestern in einer Pressemitteilung den Vollzug gemeldet: Der SSV Reutlingen zieht seine zweite Mannchaft aus der Kreisliga A zurück. »Der SSV ist somit der erste Absteiger. Außerdem werden alle bisherigen Spiele des SSV aus der Wertung genommen«, teilte Staffelleiter Klaus Rapp auf Anfrage mit.

Wegen zahlreichen Langzeitverletzten, kurzfristigen Ausfällen und einer hohen Fluktuation im Kader sei es bereits seit Mitte der Hinrunde schwierig gewesen, den Trainings- und Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, schrieb der SSV-Fußball-Vorsitzende Michael Schuster in der Mitteilung. Mit den schweren Verletzungen von Thomas Androsch (Kreuzbandanriss), Dauerbrenner Kaan Ates (Muskelbündelriss), der dem SSV seit über einem Jahrzehnt die Treue hielt, und Torhüter Dominique Ernst (Bandscheibenvorfall) vergrößerte sich das Lazarett in den vergangenen Wochen weiter. Unter diesen Umständen wäre der SSV II in der Rückrunde auf Akteure aus der Oberliga und A-Jugendliche angewiesen gewesen, um konkurrenzfähig zu sein. Schuster: »Wir möchten aber die Saisonziele anderer SSV-Mannschaften nicht gefährden.«

Das Zurückziehen bedeute jedoch nicht, dass das »Projekt zweite Mannschaft« dauerhaft vom Tisch sei, betonte Schuster. Die Vision für die Zukunft wäre, eine U 21 mit einem eigenständigem Kader zu stellen, der zum Großteil aus eigenen Jugendspielern besteht. Dieses Team sollte als Sprungbrett für das Oberliga-Team dienen. (GEA)