NEHREN. Die Partie der zweiten Runde des WFV-Pokals zwischen den Fußball-Landesligisten SV Nehren und SV Zimmern ging vor 150 Zuschauern über die volle Distanz von 120 Minuten – und wurde schließlich im Elfmeterschießen entschieden, nachdem es nach 90 Minuten samt Verlängerung 1:1 gestanden hatte. Am Ende hatte Zimmern das Glück und das Können auf seiner Seite, denn bei der Mannschaft von Spielertrainer Pedro Keppler scheiterten Torwart Patrick Fuchs an seinem Gegenüber Chris Fast und Kapitän Benjamin Schindler jagte das Spielgerät über das Tor.
»Das war ein hart umkämpfter Sieg. Beide Mannschaften haben taktisch gut verschoben und konnten sich zahlreiche Torchancen herausspielen. Mal sehen, wie es am Sonntag ausgeht«, witzelte Zimmerns Kapitän Marcel Eisele vor dem Ligaspiel am Sonntag. Nehrens Keeper Fuchs war sauer auf sich selbst und zerriss sein Trikot in Robert-Harting-Manier. Das Spiel war bis zur 60. Minute durch viele Chancen auf beiden Seiten geprägt – dazu gab es intensive Zweikämpfe mit neun Verwarnungen. Zimmern hatte optische Vorteile, während der Gastgeber immer wieder über Konter gefährlich war. Keppler brachte seine Mannschaft in Minute 18 in Führung. Der 32-Jährige gewann mehrere Pressschläge und brachte den Ball in Torjägermanier über die Linie. Michael Weinmann gelang mit einem Tor der Kategorie »Tor des Monats« der 1:1-Ausgleich. In der 30. Minute jagte er den Ball mit links ins Tor des SV Nehren. Keppler und Weinmann waren später auch im Elfmeterschießen erfolgreich.
In der Verlängerung hatte Daniel Frank (114. Minute) den Sieg auf dem Fuß, sein Schuss klatschte jedoch an den rechten Pfosten. »Kein Vorwurf an das Team. Wir haben toll gekämpft und hatten auch die Chance auf den Sieg«, sagte Keppler, dessen Elf es am Sonntag beim Ligaauftakt besser machen kann. Der SV Zimmern trifft in der dritten Pokalrunde auf Calcio Leinfelden-Echterdingen. (GEA)