KARLSRUHE. Der Holzelfinger Fußball-Profi Benjamin Goller spielt in der kommenden Saison für den Karlsruher SC. Der Zweitligist leiht den 21 Jahre alten Flügelflitzer für ein Jahr von Bundesligist Werder Bremen aus. »Benjamin ist ein junger, dynamischer Spieler für die Außenbahnen, der bei uns im kommenden Jahr den nächsten Schritt machen will, soll und wird«, sagt Oliver Kreuzer, Geschäftsführer Sport des KSC, in einer Vereinsmitteilung.
»Karlsruhe ist ein Traditionsverein mit guten und tollen Fans und ich will nächste Saison richtig Gas geben mit dem KSC. Ich möchte so viel wie möglich spielen und der Mannschaft und auch dem Verein weiterhelfen«, erklärte Neuzugang Goller, der unter anderem für den TSV Holzelfingen und den VfL Pfullingen in der Jugend spielte, nach der Vertragsunterschrift im Wildpark.
Vom FC Schalke 04, wo er sein Profidebüt feierte und auch auf einen Champions-League-Einsatz im Dezember 2018 zurückblicken kann, kam der 1,80 Meter große Außenstürmer vor der vergangenen Saison nach Bremen. Zwar verpasste Goller dort die ersten vier Partien aufgrund eines Muskelfaserrisses, sammelte dann aber Bundesliga-Erfahrung. Auf zehn Einsätze kam Goller, zweimal spielte er dabei über 90 Minuten. In der Endphase der abgelaufenen Saison setzte Werder-Trainer Florian Kohfeldt im Abstiegskmapf jedoch nicht mehr auf das Talent. An den letzten 13 Spieltagen sowie in den beiden Relegations-Spielen gegen den 1. FC Heidenheim stand er nicht mehr im Kader. Stattdessen kam Goller zweimal für die zweite Bremer Mannschaft in der Regionalliga Nord zum Einsatz. Dabei schoss er ein Tor.
Bei Werder hält man Goller jedoch weiterhin für einen wichtigen Baustein für die Zukunft. »Benjamin hat bereits in der abgelaufenen Saison sein Potenzial in der Bundesliga angedeutet«, erklärte Bremens Geschäftsführer Frank Baumann. »Um seine positive Entwicklung fortzusetzen und ihm noch mehr Spielpraxis auf hohem Niveau zu ermöglichen, haben wir uns gemeinsam mit ihm für eine Leihe in die zweite Bundesliga entschieden. Der Karlsruher SC ist dafür eine sehr gute Adresse. Als Aufsteiger hatte der KSC zwar keine einfache Saison hinter sich, möchte sich aber nun etablieren.« (GEA)