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FC Rottenburg behält die Nerven

FC Rottenburg wird nach einem 3:1-Sieg in Eningen Meister. Trinkpause war Knackpunkt im Spiel. Gastgeber muss bis zum Schluss um Klassenverbleib zittern

Sektdusche für alle: Die Mannschaft des FC Rottenburg feiert in Eningen ausgiebieg die Meisterschaft. FOTO: MEYER
Sektdusche für alle: Die Mannschaft des FC Rottenburg feiert in Eningen ausgiebieg die Meisterschaft. FOTO: MEYER
Sektdusche für alle: Die Mannschaft des FC Rottenburg feiert in Eningen ausgiebieg die Meisterschaft. FOTO: MEYER

ENINGEN. In der Fußball-Bezirksliga ist die Entscheidung um die Meisterschaft am vorletzten Spieltag gefallen. Vor 200 Zuschauern setzte sich der FC Rottenburg beim TSV Eningen mit 3:1 (1:1) durch. Damit kehrt die Mannschaft von Trainer Frank Eberle nach zwei Jahren in der höchsten Spielklasse auf Bezirksebene in die Landesliga zurück.

Um 16:48 Uhr pfiff Schiedsrichter Martin Traub (Ehingen) die Partie nach exakt 90 Minuten ab. Kurios: Der Referee leitete am Samstag noch die Partie zwischen dem FV Löchgau und dem SKV Rutesheim in der Verbandsliga. Bei Trainern, Spielern und dem mitgereisten Anhang aus Rottenburg fiel die Spannung ab, Sektduschen folgten auf dem Spielfeld. Die Eberle-Elf musste jedoch alles aus sich herausholen, um die drei Punkte aus dem Arbachtal zu entführen.

»Die Trinkpause in der zweiten Halbzeit war der Bruch zugunsten meiner Mannschaft. Bis dahin war die Partie offen, Eningen sogar die gefährlichere Mannschaft. Wir wussten, dass es ein Nervenspiel wird – wir haben es aber gemeistert«, sagte Erfolgscoach Eberle im Meistershirt, der kurz zuvor eine Sektdusche von Spieler Steffen Reichert erhielt.

Reinhardt scheitert am Pfosten

Der FCR kam gut in die Begegnung und drückte schnell auf den Führungstreffer. Dieser gelang in Minute 16: Über einen Konter bediente Mathias Hägele Feierbiest Reichert, der per Flachschuss ins linke Eck das 1:0 erzielte. Doch in der Folge ließen die Domstädter nach, das Team von Eningens Spielertrainer Felix Krasser agierte nun mutiger und erspielte sich auch Chancen. Mit der letzten Aktion vor der Halbzeitpause gelang Dan Ruben Hummel (45. Minute) in Torjägermanier der Ausgleichstreffer.

Auch nach dem Seitenwechsel spielte der TSV auf Augenhöhe mit dem Spitzenreiter mit. Kapitän Marc Reinhardt hatte nach der vierten Ecke die Chance zur Führung, doch der Ball knallte über den rechten Pfosten wieder ins Spiel zurück. »Das war die Chance für uns. Wir wollten im Rahmen des Stadionfests den Klassenerhalt klar machen. Das war unser Traum. Einstellung und Kampf haben gestimmt, nur das Ergebnis nicht«, betonte Krasser.

In den letzten 20 Minuten konnte der FCR nochmals Dampf erzeugen und machte durch die Treffer von Hägele (72.) und Adrian Dettling (82.) alles klar.

Für Eningen geht es am letzten Spieltag zum Letzten nach Wittlingen, während der FCR gegen den SV Hirrlingen den Meisterwimpel von Staffelleiter Kurt Kuschel erhalten wird. »So war es ausgemacht«, sagte der Funktionär. (GEA)