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Aktuell A-Liga

Erste Pleite für Kirchentellnsfurt

SSV-Keeper Piu als Torjäger. Oferdingens Münz im Krankenwagen abtransportiert

Foto: Langer
Foto: Langer

REUTLINGEN. Der A-Liga-Spitzenreiter ließ erste Federn. Im Spitzenspiel des Tabellenführers TSV Pliezhausen, der beim TSV Unterhausen antrat, musste sich der Primus mit 2:3 geschlagen geben. In einer ausgeglichenen Partie waren beide Mannschaften stets gefährlich. Mit einem schönen Distanzschuss brachte Patrizio Mosca den Gastgeber in Führung. Pliezhausen glich kurz darauf aber durch einen Foulelfmeter aus. Die zweite Hälfte glich dann der ersten. Unterhausen traf, Pliezhausen antwortete umgehend und wollte mehr. In dieser Drangphase der Gäste spielte Unterhausen aber einen Konter erfolgreich zu Ende und Stefan Pflaum schoss das viel umjubelte Siegtor. Unterhausens Trainer Andreas Zwickl war nach dem Spiel ganz euphorisiert: »Das war wirklich super heute. Es ging hin und her, am Ende hatten wir das Glück auf unserer Seite.« Bemerkenswert seine anschließende Aussage über die Tabellensituation: »Ich gucke mehr nach unten.«

Auch der nächste ungeschlagene Favorit strauchelte. Der TB Kirchentellinsfurt II kassierte gegen den TSV Glems seine erste Niederlage. Die Glemser agierten gegen die hoch gehandelten Kirchentellinsfurter abwartend und lauerten auf Konter. Ein Konzept, das aufging. In der 44. Minute vollendete Patrick März einen schön herausgespielten Konter nach Zuspiel von Alessandro Amendola. Thomas Stoof, Übungsleiter des TSV Glems, meinte anschließend selbstbewusst: »Wir sind hergefahren, um zu gewinnen, und haben das verdient getan.«

Die TG Gönningen ließ den Knoten platzen und fuhr die ersten Punkte der Saison ein. Das 3:1 gegen den SSV Rübgarten war laut Gönningens Trainer Anton Cus ein »Sieg des Willens«. Bereits nach 20 Minuten führte Gönningen mit 2:0, Anfang der zweiten Hälfte ließ aber etwas die Konzentration nach. Rübgartens Anschlusstreffer war dann aber das »Hallo-Wach-Erlebnis«. Gönningen legte nach und stellte durch einen Foulelfmeter den Endstand her.

Der TSV Betzingen machte gegen den SV Sveti Sava Reutlingen das halbe Dutzend voll. Mit 6:0 fertigte das Team von Spielertrainer Antonio Tunjic die Reutlinger ab. Tunjic meinte aber: »Bis zum 2:0 war das harte Arbeit für uns. Glücklicherweise haben wir dann schnell nachgelegt.« Spieler des Spiels war mit deutlichem Abstand Betzingens Muhammed Samil Dirican. Er schoss innerhalb von knapp zehn Minuten vier Tore und sicherte seiner Mannschaft damit den Sieg im Alleingang. Allerdings war Dirican auch noch nach seiner Torgala Hauptdarsteller. Nach einem Pressschlag musste er mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden. Tunjic: »Wir wissen noch nicht, wie schwer die Verletzung ist. Ich hoffe nur, dass er uns nicht lange ausfällt.«

"Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben", sagte Peter Meinhardt, Trainer des Aufsteigers SV Rommelsbach, nach der Partie gegen den TSV Kusterdingen. Mit der Leistung, die sein Team zeigte, stehen die Chancen dafür gut. Mit 3:0 schickte Rommelsbach den Gast wieder nach Hause. "Ich bin sehr zufrieden", meinte Meinhardt, sowohl mit dem Spiel heute als auch mit unserem Saisonstart." Zwar tat sich sein Team in der ersten Halbzeit schwer, weil hier "der letzte Ball richtig mies war", in der zweiten Hälfte belohnte sich der SV Rommelsbach aber bereits nach fünf Minuten.

Trainer Blehm zufrieden

Der TSV Sondelfingen setzte sich gegen den TSV Oferdingen mit 2:0 durch. »Das war ein sehr konzentriertes Spiel von uns«, sagte Sondelfingens Trainer Alexander Blehm. Überschattet wurde die Partie von der Verletzung von Oferdingens Robin Münz. Ohne Fremdeinwirkung verletzte sich Münz am Knie und musste anschließend vom Krankenwagen abtransportiert werden.

Der SSV Reutlingen II entschied das torreiche Duell gegen den SV Walddorf mit 4:3 für sich. Der SSV II kassierte dabei drei Mal den Ausgleich. »Wir müssen das Spiel lange vorher entscheiden«, meinte Reutlingens Spielertrainer Christian Grießer. Für den Sieg verantwortlich waren dann die zwei doppelten Torschützen: Christian Spreitzer und Reutlingens Torwart Enrico Alejandro Piu, der in der zweiten Hälfte als Feldspieler auflief und dabei dann seine Torjägerqualitäten bewies. (anst)