REUTLINGEN. Der Pokal hat seine eigenen Gesetze: Diese Fußballer-Floskel gilt auch für den Bezirkspokal, der ein paar Überraschungen bereithielt. So gewann die zweite Mannschaft des VfL Pfullingen das Bezirksliga-Duell gegen den TV Derendingen mit 4:3 (2:1). In die Liga ist der VfL im Gegensatz zu den Derendingern mäßig gestartet. Aber der erste Sieg am vergangenen Wochenende gegen die TSG Upfingen (4:1) »scheint uns Selbstvertrauen gegeben zu haben«, sagte Pfullingens Abteilungsleiter Timo Schyska, der vom einem »verdienten Erfolg« sprach. Zu diesem hat Robin Kittelberger vier Tore beigesteuert. Dieser Sieg dürfte das Pfullinger Selbstvertrauen für die Liga weiter anwachsen lassen.
Für eine noch größere Überraschung sorgte das A-Liga-Team der Sportfreunde Dußlingen, die den höherklassigen TSV Eningen (Bezirksliga) mit einer saftigen 5:0 (2:0)-Packung wieder gen Heimat schickten. Andreas Klett, Spielleiter der siegreichen Mannschaft, wusste genau, woran die gute Leistung festzumachen war: »Wir waren mal so glücklich, personell aus den Vollen schöpfen zu können. Da verputzen wir auch mal einen Bezirksligisten mit 5:0«, schmunzelte er.
Stärkstes Spiel des Jahres
»In der ersten Halbzeit war die Partie noch ausgeglichen, in Durchgang zwei legten die Jungs dann ein paar Schippen drauf. Nicht wenige davon bezeichneten diese sogar als unsere stärksten 45 Minuten dieses Kalenderjahrs.« Nach dem etwas holprigen Saisonstart in der A-Liga Tübingen sollte dieser klare Erfolg Balsam für die Gemüter sein.
Im Bezirksliga-Duell zwischen dem TSV Sickenhausen und der SG Reutlingen ging es auf dem kleineren, mit Flutlicht ausgestattetem Nebenplatz heiß her. Nach einem, für die SG in der zweiten Halbzeit hart umkämpften 2:2, in der man knapp 30 Minuten in Unterzahl agierte, setzte man sich im Elfmeterschießen mit vier verwandelten Elfern durch. "Es kam richtig Derbystimmung auf", meinte SG-Abteilungsleiter Alexander Röstel. "Es waren knapp 100 Zuschauer da, was die ganze Sache besonders machte. Ein großes Lob an die Jungs, die es vor allem nach der Gelb-Roten Karte wirklich gut über die Zeit gerettet haben. Als Mann des Abends tat sich Torhüter Rüdiger Nägele hervor, der gleich zwei Elfermeter der Sickenhausener parierte und seinem Team somit den Weg in die nächste Runde ebnete. (ric/der)