SINDELFINGEN. Es ist und bleibt eine Erfolgsgeschichte. 9000 Zuschauer pilgerten auch 2018 in den Sindelfinger Glaspalast zum inzwischen 28. Mercedes-Benz JuniorCup. Und am Ende zeigte die Bundesliga einmal mehr, dass die Jugendarbeit im deutschen Fußball weiter absolut hervorragend funktioniert.
Zwei Tage lang spielten im Glaspalast Mannschaften aus Island, Griechenland, der Schweiz und Deutschland – am Ende belegten die fünf deutschen Mannschaften die ersten fünf Plätze. Turniersieger war Hertha BSC durch ein 4:2 im Finale gegen den Vorjahressieger TSG 1899 Hoffenheim. Die Hoffenheimer standen bereits zum dritten Mal nacheinander im Endspiel, konnten aber den Vorjahreserfolg nicht wiederholen. Hertha BSC war mit vier Spielern angetreten, die bereits zum Profi-Kader des Clubs zählen.
Auf Platz drei landete der VfB Stuttgart, der im Süd-Vergleich den FC Bayern München mit 4:3 besiegte. Die Münchner Bayern waren stark gestartet, konnten ihre Leistung aber nicht über zwei Tage halten und unterlagen im Halbfinale dem späteren Turniersieger eindeutig mit 0:4. Hoffenheim hatte im Halbfinale den VfB Stuttgart ebenso klar mit 6:3 bezwungen, ein weiterer Hinweis darauf, wie sich die Gewichte im Fußballnachwuchs des Südwestens verschoben haben. Ein Dorn im Auge von VfB-Präsident Wolfgang Dietrich, dem das alles andere als gleichgültig ist.
Herausragender Spieler des Turniers war Arne Maier von Hertha BSC, bester Torhüter war Reykjaviks Emil Audunsson. Die Torbilanz gestaltete sich in diesem Jahr herausragend. Durchschnittlich wurden fünf Treffer pro Begegnung erzielt, ein Beweis für ein durchgehend durchschlagskräftiges Offensivspiel. Die Bundesliga darf sich freuen.
Über zwei Tage Jugendfußball auf höchstem Niveau. Im Spiel um Rang fünf unterlag Panathinaikos Athen dem Nachwuchs des Bundesliga-Schlusslichts 1. FC Köln chancenlos mit 1:5. (cfi)