SCHWENNINGEN. Mit dem zweiten Auswärtssieg der Saison kehrte der Fußball-Landesligist VfL Pfullingen von seinem Gastspiel beim BSV 07 Schwenningen heim. Ein Last-Minute-Treffer entschied die Partie zugunsten der Schützlinge von Trainer Albert Lennerth und »Co« Samuel Mayer. Mit 2:1 (0:0) behielt der VfL die Oberhand. Sorgen bereitete dem Trainerduo erneut die angespannte Personalsituation: Ausfälle aus unterschiedlichsten Gründen und mehrere angeschlagene Spieler zwangen zu Umstellungen.
Dennoch fand der VfL auf dem schmierigen Rasen im Gustav-Strom-Stadion gut in die Partie und übernahm früh das Kommando. Die große Chance zur Führung verpasste Jannis Röhm nach 27 Minuten, als er nach mustergültiger Vorarbeit von Philipp Kendel im Eins-gegen-eins am BSV-Schlussmann Kilian Dinger scheiterte. Die Abschlüsse der Schwenninger blieben im ersten Durchgang harmlos.
»Das Spiel hier gewinnt, wer es am meisten will«, prophezeite Co-Trainer Mayer in der Pause. Der BSV kam deutlich griffiger aus der Kabine und ging nach einem Freistoß aus der eigenen Hälfte in Führung. David Kemmlers verunglückte Abwehr landete direkt vor den Füßen von Fabio Chiurazzi, der Tim Zemmer im Pfullinger Tor keine Chance ließ (52. Minute). Dann brachte Lennerth mit zwei Doppelwechseln frische Kräfte: Fortan standen Finn Beck, Jakob Kuhle, Benny Riehle und Alex Ripas auf dem Platz. Das erwies sich als entscheidender Impuls – nun lief es wieder deutlich besser für den VfL. Nach Zuspiel von Nico Seiz ging Beck auf und davon, setzte sich geschickt gegen seinen Gegenspieler durch und traf zum Ausgleich (63.). In der Nachspielzeit eroberte Beck einen Schwenninger Befreiungsschlag, ließ auf der rechten Seite mehrere Kontrahenten stehen und legte von der Grundlinie quer – Ripas stand goldrichtig und drückte den Ball zum 1:2-Endstand über die Linie. (ska/GEA)

