REUTLINGEN. Die Bezirksliga ist so ausgeglichen wie nie und so darf einen auch das kleine Ausrufezeichen, der 3:1-Sieg des SV Walddorfs über Ligaprimus SGM Dettingen/Glems, kaum überraschen. »Wir waren in der ersten Halbzeit ein Tick zu hektisch, aber über das gesamte Spiel, hatten wir es sehr gut im Griff. Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaftsleistung«, lobte Walddorfs Spielertrainer Sven Pichler. Ein früher Foulelfmeter brachte die Walddörfer in Front. Und auch der zwischenzeitliche Ausgleich sorgte nicht für Irritationen bei den Hausherren. Nach dem Seitenwechsel erwies dann Dettingens Mario Nikolovski seiner Mannschaft einen Bärendienst als er nach meckern mit Gelb-Rot vom Platz flog. »Wir haben uns in dieses Spiel und auch in die Saison reingekämpft. Die Punkte sind wichtig für uns und daher nehmen wir das gerne mit«, so Pichler.
Sickenhausen besticht durch Zweikampfführung und Robustheit
In einem knappen Spiel siegte der TSV Genkingen mit 1:0 gegen den TSV Gomaringen. Dabei kamen die Gäste durchaus mit breiter Brust auf die Alb, holte das Team von Sevket Gencaban doch sieben Punkte in den letzten drei Partien. In Genkingen aber übernahmen die Gastgeber von Beginn an die Spieldominanz und hatten deutlich mehr Ballbesitz. Gomaringen arbeitete vor allem mit langen Bällen. Es fehlten jedoch die Torchancen. Kurz nach Wiederanpfiff gelang Genkingen dank Philipp Deh das 1:0. In der Folge verpassten die Genkinger weitere Gelegenheiten zur Entscheidung und so blieb es bis zum Abpfiff eng. »Es war ein verdienter Sieg, aber wir hätten die Partie früher entscheiden müssen«, resümierte Genkingens Coach Marco Knoll.
Immer besser in Fahrt kommt auch der TSV Sickenhausen, der mit 3:1 im Aufsteigerduell beim TV Derendingen triumphierte. »Das war unser erster Dreier in der Fremde. Die Jungs haben das Spiel und den Gegner sehr gut angenommen«, lobte Trainer Manuel Geiger. Dabei überzeugte der Gast insbesondere durch seine Robustheit. Zwar ging Sickenhausen früh in Front. Viele Zweikämpfe und eine ruppige Gangart bestimmten im ersten Spielabschnitt aber das Geschehen. Nach dem Seitenwechsel münzte sich die Überlegenheit dann auch in weitere Torchancen um, die der Gast zu nutzen wusste. »Man merkt einfach, dass die Jungs Woche für Woche sich besser an das Niveau gewöhnen und die Grundtugenden verinnerlichen. Wir haben das fußballerische Potenzial, aber man muss eben auch dagegenhalten«, so Geiger.
Pfullinger U23 nicht gut genug
Gut lief es auch für die TSG Upfingen, die mit 3:1 gegen die SGM Altingen/Entringen siegte. Nach einem ereignisarmen ersten Durchgang drehten die Gastgeber aus Upfingen nach der Pause auf. Matteo Schneider (47.) und Florian Wenzel (50.) sorgten für die schnelle 2:0-Führung. Doch die Gäste fanden durch Kevin Hartmann zurück. Upfingen hielt dem Druck aber Stand und sorgte in der Nachspielzeit für die endgültige Entscheidung zum 3:1-Erfolg.
Keinen Sieg gab es für die U23 des VfL Pfullingen, die bei der TSG Tübingen II nicht über ein 1:1 hinaus kam. »Wir hatten viel den Ball, aber haben nichts zwingendes produziert. Das ist dann schlichtweg zu wenig«, ärgerte sich Trainer Benjamin Hübner. Ein abgefälschter Schuss brachte die TSG in Führung. Zehn Minuten später aber glich David Straube nach einer Ecke von Dominik Kaschuba per Kopf aus. »Solche Spiele gehören dazu und dennoch ärgert es mich. Letztlich sind es zwei verschenkte Punkte«, erklärte Hübner. (GEA)

