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A-Liga Reutlingen: Sven Fritz schießt TSV Sondelfingen an die Spitze

Genis erlöst den TSV Betzingen. Sickenhausen bleibt erneut ohne Gegentor. Der Mähringer Demirel glänzt mit Traumtor.

Sven Fritz schoss für den SV Sodelfingen gleich drei Tore.
Sven Fritz schoss für den TSV Sondelfingen gleich drei Tore und den Verein damit an die Tabellenspitze. Foto: Fuchs
Sven Fritz schoss für den TSV Sondelfingen gleich drei Tore und den Verein damit an die Tabellenspitze.
Foto: Fuchs

REUTLINGEN. Die Reutlinger A-Liga hat einen neuen, alten Spitzenreiter. Durch den 4:2-Sieg beim Anadolu SV Reutlingen eroberte der TSV Sondelfingen die Tabellenführung zurück. Dabei standen die Vorzeichen schlecht. Sondelfingens Trainer Benjamin Hübner musste auf sieben Stammkräfte verzichten. »Wir haben unseren Spielstil angepasst. Wir haben Anadolu den Ball überlassen und auf Umschaltmomente gelauert«, erklärt Hübner. Der Plan ging auf. Die Sondelfinger kamen gefährlich vor das gegnerische Tor. »Spieler des Spiels war Sven Fritz. Er erzielte nicht nur drei Tore, sondern war auch läuferisch stark«, lobte Hübner.

Das fünfte Mal in Folge ohne Gegentor blieb Verfolger TSV Sickenhausen beim 2:0-Heimsieg gegen den TSV Pliezhausen. »Wir haben das Spiel über die gesamte Distanz dominiert«, sagte Sickenhausens Spielertrainer Philip Haile. Die Pliezhäuser kamen nur zu zwei Torchancen. »Ich bin zufrieden mit der Mannschaft. Unser einziges Manko ist die Chancenverwertung. Wir müssen die Spiele früher entscheiden«, kritisierte Haile. Bis Weihnachten sind es noch vier Spiele. Das Ziel laut Haile: »Die Tabellenführung.«

Überraschend gewann der TSV Mähringen mit 1:0 gegen den SV Degerschlacht. »Ich bin unendlich stolz«, konstatierte Mähringens Spielertrainer Marc Vollmer. Die Mähringer dominierten die Partie über die gesamte Spielzeit. Das Goldene Tor erzielte Muhammed Demirel mit einem Sonntagsschuss aus 25 Metern. Ein wichtiger Grund für den Sieg sieht Vollmer in einer »starken Leistung« von Verteidiger Orhan Bobic.

Die vermutlich emotionalste Partie des Spieltags war der 2:1-Sieg des TSV Betzingen gegen den SV Wannweil. Betzingens neuer Trainer Mario Mazar traf zum ersten Mal auf seinen alten Club. »Ich habe ein lachendes und ein weinendes Auge. Ich freue mich, dass unsere Serie hält und mir tut die Niederlagenserie der Wannweiler leid«, sagte Mazar. Wie erwartet standen die Wannweiler tief, worauf der TSV Betzingen nicht die richtigen Lösungen fand. Erst in der 87. Minute erzielten die Betzinger nach einem langen Ball auf Okan Akaklioglu das 2:1-Siegtor.

Einen 3:2-Auswärtssieg mit nur drei Torschüssen durfte der TSV Lustnau II beim SV Rommelsbach bejubeln. Eigentlich standen die Zeichen klar auf Sieg für Rommelsbach. Der SVR kontrollierte die Partie und ging mit 2:0 in Führung. Mit einem schönen Schuss aus 25 Metern verkürzten die Gäste dann kurz vor der Pause. Obwohl die Rommelsbacher weiterhin dominierten, drehten die Lustnauer durch Fernschüsse die Partie. »Wir waren besser. Die Niederlage ist unerklärlich«, sagte SVR-Pressewart Marius Launiger.

Mit einem 3:1-Sieg beim TV Unterhausen verabschiedete sich der TSV Oferdingen endgültig von den Abstiegsrängen. »Wir waren heute überlegen und haben den Sieg verdient«, kostatierte Oferdingens Abteilungsleiter Robin Münz. Während die erste Hälfte noch einige Torchancen der Oferdinger hervorbrachte, war die Luft nach dem Seitenwechsel auf beiden Seiten raus.

Hattrick von Dervisholli

Im Abstiegsduell konnte sich der SV Ohmenhausen gegen den TSV Riederich mit 2:1 durchsetzen. In einer sehr unterhaltsamen Partie waren die Ohmenhäuser laut SVO-Abteilungsleiter Michael Dollinski »einen Tick besser«. Mit schönen Kombinationen konnten die Ohmenhäuser zur Pause auf 2:0 stellen. Daraufhin gab es Chancen auf beiden Seiten. Das Anschlusstor in der Nachspielzeit durch Justin Giorgis kam zu spät.

Noch spektakulärer war das zweite Spiel im Tabellenkeller. Mit einem Hattrick verhalf Arbnor Dervisholli der SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen II zum 4:2-Sieg gegen die SG Reutlingen II. In der zweiten Hälfte konnte die SG noch auf 3:2 verkürzen, jedoch entschied Nashmi Alalawi das Spiel in der 89. Minute per Foulelfmeter. (GEA).