REUTLINGEN. Der Anadolu SV Reutlingen hat in der Kreisliga A alle acht Spiele gewonnen, der TSV Sondelfingen heimste sieben Siege und ein Remis (3:3 bei der TuS Metzingen) ein – nun kommt es zum Duell der Überflieger. Am Sonntag ab 15.30 Uhr stehen sich die beiden Teams in Sondelfingen gegenüber. Ein Endspiel? »Es ist eine Standortbestimmung. Wenn wir verlieren, hätte Anadolu ein Punktepolster, für mich ist es aber kein Endspiel«, formuliert Sondelfingens Trainer Philipp Staneker. »Die Saison ist noch jung«, schlägt Anadolu-Kommandogeber Muhammer Musturuk in die gleiche Kerbe. »Wir können aber mit einem Sieg ein weiteres Zeichen setzen«, fügt der früher für die Stuttgarter Kickers, die TuS Metzingen und den SV Nehren spielende Musturuk hinzu.
»Anadolu spielt einen Super-Fußball«, hat Staneker bei seinen Spielbeobachtungen festgestellt. Torjäger Onur Seyhan (zehn Treffer), Orhan Demir, Semih Özdemir und Serhan Akyürek seien Klasse-Kicker. Staneker betont aber auch: »Wir müssen uns nicht verstecken.« Sondelfingen spiele bisher »eine sehr stabile Runde, wir befinden uns mit unserer Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren aber weiterhin in der Entwicklung«. Mit Akteuren aus der eigenen Jugend und Patrick Allzeit (fünf Tore) vom SV Ohmenhausen habe man sich »gut verstärkt«. Es herrsche ein »richtiger Konkurrenzkampf«, so Staneker. »Wir sind auf jeder Position gut besetzt«, stellte Anadolu-Coach Musturuk fest. Vergangene Saison sei »ein Umbruch-Jahr« gewesen. Am Ende sprang Platz sechs heraus. »Wir haben uns gut entwickelt, sind spielerisch stark und flexibel«, streicht der frühere A-Junioren-Bundesligaspieler heraus. Vor Sondelfingen hat Musturuk Respekt: »Eine junge, lauffreudige Truppe mit einer intensiven Spielweise.« (GEA)

