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A-Liga Reutlingen: Anadolu SV Reutlingen gewinnt Topspiel verdient

Auch am 10. Spieltag der Reutlinger A-Liga bleibt der Anadolu SV Reutlingen an der Tabellenspitze. Warum der TSV Betzingen plötzlich punktet.

Melih Erborazan (links) vom Anadolu SV Reutlingen im Zweikampf mit dem Sondelfinger Patrick Allzeit.
Melih Erborazan (links) vom Anadolu SV Reutlingen im Zweikampf mit dem Sondelfinger Patrick Allzeit. Foto: Joachim Baur
Melih Erborazan (links) vom Anadolu SV Reutlingen im Zweikampf mit dem Sondelfinger Patrick Allzeit.
Foto: Joachim Baur

REUTLINGEN. Auch das Topspiel am 10. Spieltag der Reutlinger A-Liga stellte den Anadolu SV Reutlingen nicht vor eine unlösbare Aufgabe. So gewann die Mannschaft von Anadolu-Trainer Muhammer Musturuk das Topspiel beim Tabellenzweiten TSV Sondelfingen mit 2:0. »Es war ein supergeiles Spiel und eine tolle Stimmung bei rund 300 Zuschauern. Man merkt, dass immer mehr Zuschauer aus dem Umfeld der Jungs vorbeikommen, das tut gut«, schwärmte der Anadolu-Trainer. In der Partie hingegen musste Musturuk zunächst über einige Stockfehler in der Defensive gegen hoch pressende Sondelfinger klagen. Das Führungstor fiel nach einem im Training ausgearbeiteten Plan. Nach einem Aufbauspiel über die Abwehrkette schlug Serhan Akyürek einen Diagonalball in die Spitze, den Muhammed-Ali Özbakir abnahm und nach einer Körpertäuschung im Tor einnetzte. »Danach haben wir weiter toll kombiniert, Sondelfingen stand immer tiefer. Beim 2:0 haben wir dann einen Sondelfinger Abstimmungsfehler genutzt. Wir haben den Sieg verdient«.

Als »Pflichtsieg« bewertete Degerschlachts Trainer Heiko Lichtenberger den 7:1-Auswärtssieg beim SV Walddorf II. Hierbei war der Spielverlauf genauso eindeutig wie das Ergebnis. »Wir hatten Chancen für zwei Spiele. Das 1:0 fiel nach der vierten Großchance«, ordnete Degerschlachts Coach ein. Ein besonderes Lob verteilte er an seine Schützlinge Til Schäf und David Krauss, die erst dieses Jahr aus der eigenen Jugend zum Team dazu zugestoßen sind: »Beide haben heute überragend gespielt, sie sind super Beispiele für unsere tolle Jugendarbeit«.

TSV Mähringen wieder siegreich

Noch deutlicher gewann der TSV Eningen beim GSV Hellas Reutlingen, nämlich mit 8:1. Dabei ging Hellas bereits in der ersten Minute in Führung. Nach einem langen Ball in die Spitze verwandelte Konstantinos Totskas den Ball zur Hellas-Führung. »Es war ein klarer Wachrüttler, aber wir haben die Partie ab da an souverän erledigt. Wir kommen immer mehr zusammen, die Jungs verstehen immer besser, was ich haben möchte«, so Eningens Trainer Miguel da Silva.

Nach fünf sieglosen Spielen gewann der TSV Mähringen mit 5:2 bei den Young Boys Reutlingen II. »Bei uns hat es schon deutlich auf die Stimmung im Team gedrückt. Wir mussten schon über das ein oder andere reden«, gab Mähringens Trainer Uli Ruoff zu. Der entscheidende Kniff zum Sieg: Das Kopfballspiel. »Wir haben ab der zweiten Hälfte viel über hohe Bälle agiert. Da hatten wir totale Lufthoheit«.

Mattheus Passolt trifft per Seitfallzieher

Die SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen bleibt weiterhin eine Wundertüte. Nach zwei Niederlagen, gewann das Team von Trainer Alex Sulzberger mit 5:1 gegen den SV Wannweil. »Das Ergebnis hört sich deutlich an, das Spiel war aber die ersten 60 Minuten sehr ausgeglichen. Wannweil hat sich lange nicht belohnt, wir waren effizient. Zwar haben wir nicht gut gespielt, aber solche Punkte braucht es auch manchmal«, so Sulzberger.

Kevin Jarosik konnte mit dem TSV Betzingen den dritten Sieg im dritten Spiel einfahren. »Ich habe vieles klar strukturiert. Wir haben uns viel angeschaut, wie wir als Team auf dem Platz agieren können, das hat sehr geholfen«, so Betzingens Neu-Trainer. Trotz des 7:4-Heimsiegs gegen den TSV Oferdingen zeigte sich Jarosik nicht gänzlich zufrieden: »Das Spiel war total wild. Es war lange ein offener Schlagabtausch«. Ein Highlight war das Betzinger Tor zum 5:2, als Doppelpacker Mattheus Passolt per Seitfallzieher traf. Das Ziel bis zum Winter ist klar: »Wir wollen in den fünf Partien bis zum Winter zehn Punkte holen«. (GEA)