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Fahrlässig: TSG Reutlingen verliert 69:84 gegen Kaiserslautern

Corona- und Krankheitsfälle haben bei der TSG Reutlingen ihre Spuren hinterlassen: 69:84-Heimniederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern.

Behauptet den Ball gegen drei Lauterer: Dominic Philippi (weißes Trikot) von der TSG Reutlingen.  FOTO: BAUR
Behauptet den Ball gegen drei Lauterer: Dominic Philippi (weißes Trikot) von der TSG Reutlingen. Foto: JoBaur
Behauptet den Ball gegen drei Lauterer: Dominic Philippi (weißes Trikot) von der TSG Reutlingen.
Foto: JoBaur

REUTLINGEN. Die Basketballer der TSG Reutlingen mussten in der 1. Regionalliga eine 69:84 (35:50)-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern hinnehmen. Dabei zeigte sich bei den Reutlingern deutlich, dass die vergangenen Wochen mit Corona- und Krankheitsfällen sowie Verletzungen ihre Spuren hinterlassen haben.

Zu keinem Zeitpunkt fand die TSG, die auf Leistungsträger Noel Duarte (Knieverletzung) verzichten musste, Zugriff zum Spiel. Lediglich Routinier Nikola Gaurina zeigte eine starke Leistung. Die Reutlinger Fans unter den 200 Zuschauern, die trotz 2G-plus-Regelung in die IKG-Halle kamen, erlebten einen enttäuschenden Abend.

»Wir hatten keine Chance. Es lief alles falsch, was falsch laufen konnte«, stellte TSG-Trainer Vasilis Tsouknidis zerknirscht fest. Sein Team habe »ohne Intensität« gespielt. »Wir haben schlecht verteidigt und waren unkonzentriert und fahrlässig.« Man habe deutlich gesehen, dass die meisten Spieler erhebliche körperliche und psychische Defizite haben. »Ich muss deshalb mein Team ein Stück weit in Schutz nehmen.«

Tübingen verliert gegen Saarlouis

Von Beginn an lief bei den Reutlingern wenig zusammen. Richard Sturcel markierte mit dem ersten Ravens-Angriff das 2:0 – es sollte die letzte Führung der Hausherren gewesen sein. Nach dem ersten Viertel lag die TSG mit 14:24 im Hintertreffen. Die Lauterer um Kevin Croom, mit 21 Punkten der Topscorer, hatten im zweiten Viertel eine sensationelle Trefferquote. Beim 18:35 betrug der Rückstand der Tsouknidis-Schützlinge 17 Punkte, zur Pause stand es 35:50.

Bis ins letzte Viertel spielte die TSG weiter schwach, während Kaiserslautern zwar nicht mehr so treffsicher war, aber seine Angriffe konsequenter zu Ende spielte und mit mehr Intensität agierte. Erst im letzten Viertel bäumten sich die Ravens kurz auf. Beim 65:76 keimte kurz Hoffnung auf. Doch die nächsten Gelegenheiten, näher heranzukommen, wurden vergeben und die Lauterer konnten ihren zweistelligen Vorsprung ins Ziel retten. In der Tabelle rutschten die Reutlinger auf den achten Platz ab. »Wir haben nun spielfrei und werden die zwei Wochen bis zur nächsten Begegnung nutzen, um wieder in Form zu kommen«, erklärte Tsouknidis.

Liga-Rivale SV 03 Tigers Tübingen verlor sein Heimspiel gegen die SG Saarlouis mit 86:96 (40:37). »Diese Niederlage geht auf meine Kappe«, sagte Tübingens Trainer Manu Pasios. »Ich war nur am Hadern: Mit den Schiedsrichtern, mit meinen Jungs und im Endeffekt auch mit mir selbst«, wunderte sich der 39-jährige Grieche über sich selbst. In der ersten Hälfte waren die Tübinger die spielbestimmende Mannschaft und lagen knapp vorne. Stark agierte bis dahin Thomas Zenkel, der Katz und Maus mit seinem Kontrahenten spielte und auf zehn Punkte kam.

Spielentscheidend war eine kurze Schwächephase im dritten Viertel. In den ersten fünf Minuten nach der Pause erzielten die Tübinger nur mickrige vier Punkte. Die Quittung: Ein 44:57-Rückstand. Im Schlussabschnitt trumpfte bei den Tigers Routinier Rouven Hänig auf, der in den letzten zehn Minuten 13 seiner 20 Punkte markierte. Die Wende konnte jedoch nicht mehr eingeleitet werden. (GEA)