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Aktuell Schutz

Wie sich Betzingen vor Hochwasser schützen will

Betzingen wurde in den vergangenen Jahren immer wieder vom Hochwasser erwischt. Ein Schutzkonzept soll künftig vor Überschwemmungen schützen. Es besteht aus sechs Bausteinen, mit dem ersten kann im Frühjahr 2020 begonnen werden.

Land unter in Betzingen: Ein Maßnahmenpaket zum Hochwasserschutz soll das künftig verhindern.  FOTO: NIETHAMMER
Land unter in Betzingen: Ein Maßnahmenpaket zum Hochwasserschutz soll das künftig verhindern. FOTO: NIETHAMMER
Land unter in Betzingen: Ein Maßnahmenpaket zum Hochwasserschutz soll das künftig verhindern. FOTO: NIETHAMMER

REUTLINGEN-BETZINGEN. In der jüngsten Sitzung des Betzinger Ortschaftsrates stellte Arno Valin, Leiter des Amtes für Grünflächen, Tiefbau und Umwelt, das von der Stadtentwässerung mittlerweile detailliert ausgearbeitete Hochwasserschutz-Entwicklungskonzept vor. Es soll den Ort nicht nur vor Überschwemmungen schützen, sondern hat auch eine ökologische Aufwertung der Echaz zum Ziel. Das Maßnahmenpaket beinhaltet die Aufweitung des »Flaschenhalses« zwischen Volkshochschule und gegenüberliegendem Gebäude samt technischem Hochwasserschutz, den Neubau der Brücke Hoffmannstraße sowie den naturnahen Ausbau des Geländes der früheren Gärtnerei Baisch und des Goosgartens, wo Überflutungsflächen geschaffen werden.

Für das Gesamtkonzept mit einer Strecke von fast 1 000 Metern braucht es ein Planfeststellungsverfahren. Nicht alle Flächen gehören der Stadt, deshalb könnten Enteignungen erforderlich werden, so Valin. Ausnahme ist der Goosgarten, dessen Ausbau losgelöst vom Planfeststellungsverfahren schon im kommenden Frühjahr realisiert werden soll. Die Gesamtkosten für die Umsetzung des Hochwasserschutzkonzeptes liegen bei etwa 9 Millionen Euro. Der Bezirksgemeinderat fasste den Grundsatzbeschluss einstimmig. (keg)