REUTLINGEN. Und weiter geht’s: mit der Foto-Fahndung von Stadtarchiv und Reutlinger General-Anzeiger. Denn die Ergebnisse der zurückliegenden Suchläufe sind höchst ermutigend. Fast alle der im Lokalteil abgedruckten historischen Motive aus Reutlingen und der Region sowie diverse Reiseimpressionen konnten mittlerweile identifiziert werden. Wiewohl die letzte Fahndung von etwas weniger Erfolg gekrönt war. Denn unter den vor rund drei Wochen abgedruckten Aufnahmen gibt es zwei, die nicht lokalisiert werden konnten: das Motiv mit dem Siedlungshaus einer Bausparkasse und jenes, das einem Fotografen 1937 vor die Linse kam und eine Fabrikhalle zeigt.
Präzise verortet werden konnten indes die übrigen vier Lichtbilder. Sie zeigen einen Frisörsalon in Trochtelfingen (Marktstraße 16 und 18), das Rote Tor in Augsburg, eine Ortsansicht von Sankt Johann-Würtingen aus dem Jahr 1966 und St. Pankratius (1952) in Bühl.
Archivar Roland Brühl und Team danken allen GEA-Lesern, die zu den Fahndungserfolgen beigetragen haben. Darunter einer, der am Veröffentlichungstag sogar schon um 5 Uhr in der Früh aktiv wurde und Hinweise schickte. Derweil andere schlichtweg beglückt sind – weil ihnen Stadtarchiv und GEA alte Ansichten ihrer Elternhäuser vor Augen führen. Und zwar oft genug solche, die sich nicht in den privaten Familienalben finden.
Mit welchem Eifer Leser die Serie begleiten, beeindruckt Brühl sehr. »Jetzt sind schon so viele Folgen gekommen«, schreibt ein Teilnehmer, »und nie habe ich etwas erkannt. Aber heute weiß ich endlich auch mal was!« Und ein anderer wünscht sich, dass der Archivar »doch auch mal Bilder aus meiner Gegend« in Druck geben soll. »Damit ich auch etwas beitragen kann.«
Vielleicht findet sich das Gewünschte ja auf der Website des Stadtarchivs, in die Brühl und Kollegen etliche weitere Fotos eingepflegt haben, deren Geheimnisse es zu lüften gilt. Auch hier hatten Besucher schon das eine oder andere Déjà-vu und konnten Aufnahmen von anno dazumal aus ihrer Anonymität befreien. Übrigens: Das Stadtarchiv übernimmt gerne archivwürdige Originalfotos von Reutlingen und seinen Bezirksgemeinden zur Erweiterung seiner Bestände. (GEA)
BITTE MELDEN
Wer meint, den Aufnahmeort eines der abgedruckten Bilder zu kennen, ist gebeten, sich per Mail ans Reutlinger Stadtarchiv zu wenden. Und zwar bitte direkt. Der Weg über den GEA, der mitunter von Lesern eingeschlagen wird, ist ein Umweg, der zu Verzögerungen führt. (GEA) stadtarchiv@reutlingen.de