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Wer kennt diese Schauplätze in Reutlingen und der Region?

Das Reutlinger Stadtarchiv publiziert nicht identifizierte Fotos aus seinem Fundus und hofft abermals auf Leser-Hinweise.

Wo steht dieser markante Turm, der um 1910 fotografiert wurde?
Wo steht dieser markante Turm, der um 1910 fotografiert wurde? Foto: Stadtarchiv
Wo steht dieser markante Turm, der um 1910 fotografiert wurde?
Foto: Stadtarchiv

REUTLINGEN. Das Reutlinger Stadtarchiv meldet neuerliche Fahndungserfolge: Nach Veröffentlichung einer Handvoll historischer Aufnahmen vor gut drei Wochen ist es Lesern abermals gelungen, alle im GEA-Lokalteil abgedruckten Motive hieb- und stichfest zu identifizieren: das Foto vom Sondelfinger Grummetweg (1964), das vom GWG-Bau (1953) in der Liststraße, die Aufnahmen von Unterhausen (1959) und Gundelfingen Wittstaig sowie die vom Rothenburger Tor in Dinkelsbühl und von Rübgarten. Kein Wunder also, dass Archivar Roland Brühl und Team begeistert und schon gespannt sind, ob zeitungslesende Foto-Detektive auch heute wieder den richtigen Riecher haben und Lichtbilder von anno dazumal aus der Sammlung des Stadtarchivs lokalisieren können.

Friseursalon: Wo ist oder war dieser Figaro im Fachwerkhaus  beheimatet? Aufgenommen wurde diese Szene 1965.
Friseursalon: Wo ist oder war dieser Figaro im Fachwerkhaus beheimatet? Aufgenommen wurde diese Szene 1965. Foto: Stadtarchiv
Friseursalon: Wo ist oder war dieser Figaro im Fachwerkhaus beheimatet? Aufgenommen wurde diese Szene 1965.
Foto: Stadtarchiv

In dessen Fundus schlummern, wie berichtet, rund 500.000 Aufnahmen, die jetzt sukzessive digitalisiert werden und von denen ihre Hüter mitunter nicht wissen, was oder wen sie darstellen. Manchmal sind die Impressionen rückseitig lediglich mit einem Datum versehen, manchmal nur mit groben Ortsangaben. »Reutlingen« oder »Betzingen« sind solche unpräzisen Hinweise, die die Nachwelt etwas ratlos hinterlassen.

Das Siedlungshaus einer Bausparkasse: Wer kennt es?
Das Siedlungshaus einer Bausparkasse: Wer kennt es? Foto: Stadtarchiv
Das Siedlungshaus einer Bausparkasse: Wer kennt es?
Foto: Stadtarchiv

Ganz besonders knifflig wird es für Roland Brühl und Kollegen freilich, wenn Fotografien gänzlich unbeschriftet sind. »In diesen Fällen müssen wir in aller Regel passen« – oder aber die GEA-Leser um Hilfe bitten. Diese und natürlich jeden, der sich in »Alt«-Reutlingen und der Region auskennt, Spaß am Stöbern in historischem Bildmaterial hat und das Stadtarchiv unterstützen möchte.

Wo befindet oder befand sich 1937  diese Werkhalle?
Wo befindet oder befand sich 1937 diese Werkhalle? Foto: Stadtarchiv
Wo befindet oder befand sich 1937 diese Werkhalle?
Foto: Stadtarchiv

Letzteres hat auf einer kommunalen Internet-Seite weitere rätselhafte Bilder eingestellt, deren Geheimnisse es zu lüften gilt. Seit Start der presseöffentlichen Foto-Fahndung haben sich die Zugriffszahlen auf besagte Website erhöht. Und auch hier ist es Spürnasen binnen der zurückliegenden Monate gelungen, das eine oder andere Motiv zu identifizieren und so historische Fotos aus ihrer Anonymität zu befreien. Diese identifizierten Bilder sind übrigens in einer separaten Online-Galerie  ausgestellt.

Mai 1952: Was ist dem Fotografen da  vor die Linse gekommen?
Mai 1952: Was ist dem Fotografen da vor die Linse gekommen? Foto: Stadtarchiv
Mai 1952: Was ist dem Fotografen da vor die Linse gekommen?
Foto: Stadtarchiv

»Das Interesse an alten Bildern ist groß«, freut sich Brühl. »Deshalb arbeiten wir konsequent an der Onlinestellung unserer Fotodatenbank. Wir können dann voraussichtlich 200.000 Aufnahmen mit Beschreibungen im Netz präsentieren.«

Welcher Flecken wurde hier abgelichtet? Das Bild stammt aus dem Jahr 1966.
Welcher Flecken wurde hier abgelichtet? Das Bild stammt aus dem Jahr 1966. Foto: Stadtarchiv
Welcher Flecken wurde hier abgelichtet? Das Bild stammt aus dem Jahr 1966.
Foto: Stadtarchiv

Was er und seine Kollegen zu ihrem ausdrücklichen Bedauern indes nicht können, ist jede einzelne Hinweismail zu beantworten. »Diesbezüglich bitten wir um Nachsicht.« Denn angesichts der Fülle an Zuschriften kämen Brühl und Team schlichtweg nicht mehr rum, wenn sie jedem Foto-Detektiv Rückmeldung geben müssten. Dankbar sind sie für das Engagement der GEA-Leser trotzdem. Sogar sehr. Was an dieser Stelle einmal mehr betont sei. (GEA)

BITTE MELDEN

Wer meint, den Aufnahmeort eines der abgedruckten Bilder zu kennen, ist gebeten, sich per Mail ans Reutlinger Stadtarchiv zu wenden. Und zwar bitte direkt. Und nicht – wie zuweilen geschehen – über den GEA. (GEA) stadtarchiv@reutlingen.de

www.reutlingen.de/unbekannte-fotos

www.reutlingen.de/identifizierte-fotos