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Aktuell Verkehr

Warum es in Reutlingen so viele Baustellen gibt

In Reutlingen muss derzeit viel umgesetzt werden. Neues Buskonzept, Fernwärmeausbau, Routinearbeiten. Wie das Tiefbauamt die Baustellen koordiniert.

In der Oststadt verlegt die Fair-Netz die Fernwärmeleitung. foto: dpa
In der Oststadt verlegt die Fair-Netz die Fernwärmeleitung. foto: dpa
In der Oststadt verlegt die Fair-Netz die Fernwärmeleitung. foto: dpa

REUTLINGEN. Bernd Eger, stellvertretender Tiefbauamtsleiter der Stadt, versteht die Aufregung von manchen Bürgern um die Baustellen in der Innenstadt nicht: »Wir sind zuständig, dass die Straßen einen Standard erfüllen.« Dieser Aufgabe gehe sein Amt nach.

Regelmäßig bekommt der Reutlinger General-Anzeiger Leserbriefe und Anfragen. Dabei wird gar von »Behördenwillkür« gesprochen, weil es für manche Bürger gefühlt zu viele Baustellen gleichzeitig sind.

Das Tiefbauamt koordiniert die Baustellen und geht wie folgt vor: »Wir haben jedes Jahr gewisse Mittel zur Verfügung, diese verteilen wir erstens nach der Größe der Gebiete und zweitens nach dem Zustand der Straßen. Die Bürger möchten doch auch, dass die Straßen saniert sind«, betont Bernd Eger. Würden das Amt dem nicht nachkommen, gebe es ebenso Beschwerden.

Umfrage (beendet)

Was halten Sie von der Koordination der Baustellen in Reutlingen?

Das neue Buskonzept verlangt nach dringenden Straßenarbeiten, der Fernwärmeausbau vor allem in der Oststadt ebenso, hinzu kommen Routinearbeiten.

69%
25%
6%

Das Versorgungsunternehmen Fair-Netz hat gerade mehrere Baustellen in der Innenstadt, sagt Bernd Eger: »In der Oststadt ist Fair-Netz dabei, die Fernwärme auszubauen.« Beispielsweise in der Seestraße Richtung Lindachstraße.

Umbau der Haltestellen

Das neue Stadtbuskonzept, das bis am 9. September anläuft, erfordert ebenso einige Bauarbeiten: Gerade wird beispielsweise der »Deckbelag« in der Beutterstraße erneuert. Hier werden einige Linien durchfahren.

An vielen Haltestellen werden »Kasseler Sonderborde« gebaut. Dabei gilt es etwa 40 Bürgersteige an den jeweiligen Haltestellen umzubauen. Damit Fahrgäste, auch Rollstuhlfahrer, leichter einsteigen können. Außerdem müsse an manchen Stellen die Fahrbahn verbreitert werden, damit die Busse durchkommen.

Doch auch das Routine-Geschäft wie Straßenerhaltungsarbeiten fällt weiter an, meist kürzer, etwa zwei bis drei Wochen lang. (GEA)