REUTLINGEN. Die WiR-Fraktion im Reutlinger Gemeinderat hat einen Vorschlag, wie man das Busfahren am Listplatz »stressfreier und angenehmer« gestalten könnte: »Die Haltestelle Listplatz auf Seite des Hauptbahnhofs soll mit zwei dedizierten Halteplätzen, nach Linien unterteilt, ausgestattet werden. Ein Halteplatz solle an der heutigen Haltestelle Listplatz und der zweite Halteplatz zwischen den Straßen Listplatz und Unter den Linden angelegt werden«, lautet der Antrag, den der Fraktionsvorsitzende Professor Dr. Jürgen Straub an Oberbürgermeister Thomas Keck geschickt hat.
Vorschlag vom VCD
Zur Begründung schreibt Straub: »Die Haltestelle Listplatz wird von sehr vielen Linien angefahren. Hierbei fahren die Busse ungeordnet ein, das heißt, als Fahrgast weiß man nicht, wo der Bus anhält, ganz vorne oder ganz hinten. Dies führt eigentlich immer zu chaotischem Gerenne und Gespringe. Für ältere Menschen, für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, für junge Schüler, einfach für alle ist das eine unnötige Schikane und Zumutung, besonders im Regen. Mit zwei dedizierten Halteplätzen wird jeder Fahrgast wissen, wo er am besten wartet. Hektik und Chaos werden vermieden, Einsteigezeiten werden verkürzt«. Kurz: »Alles wird busser!«
An der einen Haltestelle würden demnach die Busse der Linien 1, 6, 7, 9, 11 und 21 halten, die Richtung Unter den Linden nach rechts abbiegen. An der zweiten Haltestelle die, die auf der Karlstraße geradeaus fahren: die Linien 2, 4, 8, 10, 12, 22, 111.
Der Vorschlag sei der Stadtverwaltung bereits im Juli 2020 vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) unterbreitet worden. Nun, so meint die WiR-Fraktion, könne die Änderung mit der Realisierung der Radquerung Metzgerstraße-Liststraße unbürokratisch und zeitnah umgesetzt werden. (eg)