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Vom besetzten Haus zum Wohnprojekt: Ausschreibung für »K39« ist gestartet

Für Aufsehen und Diskussionen über Reutlingens Wohnraumpolitik sorgte im Mai 2019 die Besetzung des leer stehenden GWG-Hauses in
Für Aufsehen und Diskussionen über Reutlingens Wohnraumpolitik sorgte im Mai 2019 die Besetzung des leer stehenden GWG-Hauses in der Kaiserstraße 39. Nicht zuletzt aufgrund der Vermittlung von OB Thomas Keck endete sie einen Monat später friedlich. (Archivfoto) Foto: Markus Niethammer
Für Aufsehen und Diskussionen über Reutlingens Wohnraumpolitik sorgte im Mai 2019 die Besetzung des leer stehenden GWG-Hauses in der Kaiserstraße 39. Nicht zuletzt aufgrund der Vermittlung von OB Thomas Keck endete sie einen Monat später friedlich. (Archivfoto)
Foto: Markus Niethammer

REUTLINGEN. Urbane Gemeinschaftswohnformen werden auch in Reutlingen immer begehrter. Immer mehr Menschen sind daran interessiert, die Bedingungen für ihr Zusammenleben schon von der Planungsphase an mitzugestalten. Eine Gelegenheit dafür bietet sich jetzt in der Kaiserstraße: Ab sofort können sich interessierte Gemeinschaften am Konzeptverfahren »K39« beteiligen. Die vollständigen Ausschreibungsunterlagen finden sich unter www.reutlingen.de/k39

»K39« war im vergangenen Jahr nach einer Hausbesetzung in aller Munde. In mehreren von Oberbürgermeister Thomas Keck initiierten Gesprächen zwischen Besetzern, der GWG Wohnungsgesellschaft Reutlingen als Hauseigentümerin und Stadtverwaltungsvertretern verständigte man sich darauf, die leer stehende Kaiserstraße 39 zusammen mit den angrenzenden Hausnummern 41/1 und 41/2 in einem wettbewerblichen Konzeptverfahren an Bewerberinnen und Bewerber zu vergeben, die das beste Konzept für eine urbane Gemeinschaftswohnform einreichen.

Ziel der Ausschreibung ist die Schaffung einer Wohnform, bei der sich das Grundstück samt Gebäuden in Gemeinschaftseigentum befindet. Alle Bewohner sollen Rechte zur Mitsprache und Mitgestaltung des Projekts haben. Vergeben wird das rund 932 Quadratmeter große Grundstück in der Reutlinger Oststadt an die Gemeinschaft mit dem besten Gesamtkonzept.

Bewerben können sich ausschließlich selbstorganisierte, gemeinschaftliche Wohnprojekte und Genossenschaften. Bewerbungsschluss ist der 30. September. Nähere Informationen gibt es bei einer Auftaktveranstaltung am Montag, 20. Juli, 19 Uhr, im Spitalhof. (pm)