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Vollautomatische Bike-Garage für Reutlinger Bosch-Mitarbeiter

Einweihung mit großem Bahnhof und Minister Winfried Hermann.

Räder müssen einfach nur unten in die Bike-Garage hineingestellt werden. Der Rest geschieht vollautomatisch.  FOTOS: NIETHAMMER
Räder müssen einfach nur unten in die Bike-Garage hineingestellt werden. Der Rest geschieht vollautomatisch. Foto: Markus Niethammer
Räder müssen einfach nur unten in die Bike-Garage hineingestellt werden. Der Rest geschieht vollautomatisch.
Foto: Markus Niethammer

REUTLINGEN. Schwindelfrei müssen sie sein, die Fahrräder, die in der neuen Bike-Garage auf dem Reutlinger Gelände der Firma Bosch geparkt werden wollen: Hinstellen, die Schiebtür geht auf, ein Roboterarm schnappt sich das Rad. Flupps, Türe zu. Rad weg. Vollautomatisch wird das Bike in einer der acht Etagen des elf Meter hohen Turms verstaut. Der Transport dauert gerade mal 15 bis 20 Sekunden. Auf nur 50 Quadratmetern Grundfläche werden so über 120 Räder geschützt und diebstahlsicher untergebracht. Eine zweite Garage wird kommendes Jahr im Sommer ans Werk nach Kusterdingen gestellt, berichtete Jens Fabrowsky, Mitglied des Bereichsvorstands des Bosch-Geschäftsbereichs Automotive Electronics, bei der feierlichen Einweihung.

Landesverkehrsminister Winfried Herrmann (Grüne) lobte den Gastgeber und kritisierte andere: »Wir haben große Firmen, die Mobilität verkaufen, aber selbst keinerlei Mobilitätsmanagement für ihre Mitarbeiter anbieten. Die Unternehmen müssen mehr Verantwortung übernehmen«, so sein Appell. Auch der Reutlinger Oberbürgermeister Thomas Keck lobte das Unternehmen ausgiebig und referierte die verkehrspolitische Marschlinie der Stadt. Für ihn steht fest: »Moderne Verkehrspolitik heißt Förderung des Radfahrens.« (GEA)