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Vermisste Reutlinger Katze taucht nach einem Jahr in Sonnenbühl wieder auf

Eine wahres Weihnachtswunder hat sich in der Region ereignet: Die in Reutlingen seit mehr als einem Jahr verschollene Katze »Momo« ist am 24. Dezember in Sonnenbühl auf der Schwäbischen Alb von den Eltern einer Tierheim-Mitarbeiterin gefunden worden.

Obwohl sie schon seit mehr als einem Jahr vermisst wurde, ist Momo kerngesund und wohlgenährt. Foto: Tierheim Reutlingen
Obwohl sie schon seit mehr als einem Jahr vermisst wurde, ist Momo kerngesund und wohlgenährt.
Foto: Tierheim Reutlingen

REUTLINGEN. Eine seit mehr als einem Jahr verschollene Katze aus dem Reutlinger Stadtgebiet ist nun in Sonnenbühl auf der Schwäbischen Alb wieder aufgetaucht. »Es kam bei dieser Geschichte eine ganze Kette von glücklichen Zufällen zusammen«, erzählt Noelle Sommer, Tierpflegerin im Reutlinger Tierheim. Ihre Eltern hatten im eigenen Garten in Sonnenbühl die rötliche Katze schon vor den Weihnachtsfeiertagen gesichtet. Sie vermuteten, dass es das vermisste Tier von Bekannten sei, das sie in einem WhatsApp-Status gesehen hatten, und fingen es ein.

Besitzerin von Momo hatte Hoffnung schon aufgegeben

»Ich habe dann die Täto-Nummer der Katze notiert«, sagt die 28-Jährige Noelle Sommer. Weil die Vierbeinerin gut genährt aussah und gesund zu sein schien, haben ihre Eltern sie wieder freigelassen. »Am nächsten Tag habe ich die Kennnummer überprüft und es ist eine Vermissten-Anzeige aufgeploppt.« Darauf zu lesen: Die Katze aus dem Reutlinger Stadtgebiet namens Momo wird seit mehr als einem Jahr vermisst. »Ich habe meine Eltern sofort angewiesen, die Katze einzufangen, wenn sie wieder im Garten auftaucht.« Das tat sie dann ausgerechnet am 24. Dezember. »Die Besitzerin war total aus dem Häuschen, weil sie die Hoffnung schon längst aufgegeben hatte«, erzählt Sommer.

Doch wie konnte es Momo überhaupt von Reutlingen nach Sonnenbühl schaffen? Die beiden Orte trennen schließlich zwölf Kilometer Luftlinie, was für Katzen eine »ungewöhnlich lange Strecke« ist, wie Sommer sagt. »Keine Ahnung wie sie dort hingekommen ist.« Sommer kennt allerdings Geschichten, in denen Katzen mit dem Auto mitgenommen worden sind - entweder als blinde Passagiere oder auch mit Vorsatz.

Tierheim Reutlingen gibt Tipps zum Umgang mit Katzen

»Die Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, seine Haustiere zu kennzeichnen«, schreibt das Reutlinger Tierheim auf Facebook in seinem Posting zu Momo. Hauskatzen benötigen einen Chip oder eine Tätowierung. Wichtig sei es auch, sie registrieren zu lassen. Das Tierheim gibt außerdem den Tipp: »Bei der Täto-Nummern lassen die Zahlen zwar auf den Tierarzt schließen, trotzdem ist es wichtig, sein Tier bei einem kostenlosen Haustierregister wie zum Beispiel Findefix registrieren zu lassen. Nur so ist es möglich, auf direktem Weg herauszufinden, zu wem das Tier gehört.«

Schwanen-Familie in Reutlingen wieder zusammengeführt

Das Tierheim Reutlingen berichtet noch von einen weiteren wahren Weihnachtsgeschichte. Am vergangenen Donnerstag hat sich ein Schwan beim Markwasensee im Netz eines Fußballtores verfangen. Die Reutlinger Berufsfeuerwehr befreite das weibliche Tier und brachte sie ins Tierheim, da sie torkelte. »Wir ließen sie röntgen, um eine gebrochene Hüfte ausschließen zu können. Die hätte ihr im nächsten Jahr bei der Eiablage Probleme machen können«, schreibt das Tierheim.

Gebrochen war nichts bei der Schwanendame, die aufgrund ihres torkelden Gangs dem Tierheim bereits aufgefallen war. »Eventuell handelt es sich um ein neurologisches Problem. Kein Grund jedenfalls, nicht wieder zurück in die Freiheit entlassen werden zu dürfen.« Und so konnte eine Mitarbeiterin des Tierheims die Schwanendame und ihren Partner am 24. Dezember am Markwasensee wieder zusammenführen. (GEA)