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Aktuell Radverkehr

Umbau der Charlottenstraße zur Fahrradstraße läuft

Da rattert und rumpelt es an der Kreuzung Burgstraße – Charlottenstraße. Mit schwerem Gerät werden Teile des Gehweges und des Asphaltes weggehauen. Dafür entstehen hier demnächst grüne Verkehrsstreifen, die die Fahrspur an mancher Stelle enger werden lassen – und die Oststadt ruhiger gestalten sollen. Nicht nur im Masterplan Oststadt ist sie verankert, sondern sie könnte auch Auftakt zum noch nicht beschlossenen Masterplan »Radverkehr – E-Bike-City Reutlingen« sein – die Fahrradstraße.

Bis Ende September wird sie zur Fahrradstraße umgebaut.   FOTO: WURSTER
Bis Ende September wird sie zur Fahrradstraße umgebaut. FOTO: WURSTER
Bis Ende September wird sie zur Fahrradstraße umgebaut. FOTO: WURSTER

REUTLINGEN. Seit Anfang der Woche realisieren Bauarbeiter sie in der Charlottenstraße – von der Burgstraße bis zu den Berufs-Bildungszentren in der Schulstraße soll so Reutlinger Radlern mehr Recht zuteil werden. Einfahrende Verkehrsteilnehmer, also Auto- oder Radfahrer, müssen abwarten, bis die Bahn frei wird. Überholen darf nur, wer einen seitlichen Sicherheitsabstand von 1,5 Metern und Tempo 30 einhält. Gezügelt durch eine drei Zentimeter höher liegende Belagsschicht bei den Einmündungen und den Bordstein, wird zukünftig unmissverständlich signalisiert, dass es eine neue Regelung gibt. Bis Ende September soll der Radlertraum fertiggestellt sein.

»Zwischen drei bis sechs Wochen dauert ein Bauabschnitt«, weiß Daniel Meixner. »Bei dieser ersten Station haben wir es mit einer größeren Baustelle zu tun«, sagt der Baustellenleiter.

»Was ich von dieser Unternehmung halte, also das sollte mit meinem Namen darunter so nicht abgedruckt werden«, sagt eine Spaziergängerin mit Hund, als sie vom GEA auf das Bauvorhaben Charlottenstraße angesprochen wird. Sie gehe eher nicht davon aus, dass sich durch die Fahrradstraße irgendetwas ändern wird. Das Geld könne man doch besser verwenden. In der Tat handelt es sich bei den Kosten um rund 492 000 Euro. Aber es sind auch ganze sieben Einmündungen, die da umgestaltet werden. Der Zuschuss beträgt 91 000 Euro.

Wer sich hingegen sehr über den baulichen Umgestaltungsbeginn freut, ist Elke Blum. Die E-Bikerin ist häufig in der Charlottenstraße auf ihrem Rad unterwegs und weiß, wie dringend es vor allem der Belag nötig hat, erneuert zu werden. "Dieser Flickenteppich hier, der fördert die Gefahr zu stürzen und muss dringend erneuert werden. "Dass die Umgestaltung der Straße hin zur fahrradfreundlichen Zone alleine noch nicht ausreicht, darüber solle sich jeder Verkehrsteilnehmer im Klaren sein", betont sie. "Die gegenseitige Rücksichtnahme, also ohne die bringt die ganze Fahrradstraße recht wenig", stellt Blum fest. (GEA)