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Trotz Lockdowns: Häusliche Gewalt in Reutlingen nicht angestiegen

In Verbindung mit den Lockdowns haben Experten immer wieder einen Anstieg häuslicher Gewalt befürchtet.
In Verbindung mit den Lockdowns haben Experten immer wieder einen Anstieg häuslicher Gewalt befürchtet. Foto: dpa
In Verbindung mit den Lockdowns haben Experten immer wieder einen Anstieg häuslicher Gewalt befürchtet.
Foto: dpa

REUTLINGEN. Ausgangssperre, Lockdown, Schulschließungen, Homeoffice, finanzielle Einbußen: Corona belastet das Zusammenleben. Ob die häusliche Gewalt in Pandemiezeiten zugenommen hat, wollte die Fraktion der Grünen und Unabhängigen unlängst in einer Anfrage an die Stadtverwaltung wissen.

Im Finanzschuss berichtete nun Ordnungsamtsleiter Albert Keppler, dass es »keine speziellen Auffälligkeiten« für Reutlingen zu vermelden gebe. Er legte für die vergangenen drei Jahre eine Statistik der polizeilichen Einsätze vor. So musste die Polizei im Jahr 2019 insgesamt 76-mal ausrücken, 2020 waren es 61 Einsätze, im vergangenen Jahr 80.

Auch die Zahl der Wohnungsverweise in den Jahren 2019, 2020 und 2021 (durch die Polizei: 51, 38 und 41; durch das Amt für öffentliche Ordnung: 41, 28 und 40) zeige keine einheitliche Tendenz. Ohne nähere Analysen und Untersuchungen könne kein Zusammenhang hergestellt werden, so der Ordnungsamtschef. (GEA)