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Spitzentreffen zum Reutlinger Schnellradweg

Stadt will Ausbau der Honauer Bahntrasse zügig realisieren. Demnächst weiteres Treffen im Stuttgarter Verkehrsministerium geplant. Kritische Stimmen von Ilos

Umstrittenes Potenzial für eine Verbesserung der Radinfrastruktur: Die Alte Honauer Bahntrasse soll neu genutzt werden.  FOTO: N
Umstrittenes Potenzial für eine Verbesserung der Radinfrastruktur: Die Alte Honauer Bahntrasse soll neu genutzt werden. FOTO: NIETHAMMER
Umstrittenes Potenzial für eine Verbesserung der Radinfrastruktur: Die Alte Honauer Bahntrasse soll neu genutzt werden. FOTO: NIETHAMMER

REUTLINGEN. Reutlingens Oberbürgermeister Thomas Keck hat sich erfolgreich um ein neues Spitzentreffen in Stuttgart in Sachen Schnellradweg auf der Honauer Bahntrasse bemüht: Noch im Laufe dieses Jahres will er sich im Verkehrsministerium mit Vertretern der Deutschen Bahn, des Eisenbahnbundesamtes und des Tübinger Regierungspräsidiums treffen.

Die Stadtverwaltung möchte auf der ehemaligen Eisenbahntrasse auf dem Abschnitt zwischen Eninger Weg und Hauptbahnhof so rasch wie möglich einen Radschnellweg realisieren. Die ursprünglich vorgesehenen Bundesfördermittel sind allerdings unterdessen perdu.

Die Verwaltung sieht aber gute Chancen, mit dem Projekt ins »Förderprogramm Verwaltungsvereinbarung Radschnellwege 2017 bis 2020« zu kommen. In Kombination mit Geldern aus dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz sei so eine Förderquote von bis zu 87,5 Prozent der förderfähigen Kosten möglich.

Eine Machbarkeitsstudie des Landkreises hat unterdessen ergeben, dass ein Radschnellweg bis Lichtenstein nicht das erforderliche Potenzial von 2 000 Radfahrern pro Tag hat. Zwischen Hauptbahnhof Reutlingen und Pfullingen kann diese Voraussetzung jedoch erfüllt werden, so die Prognose. Wird der Schnellradweg, wie neuerdings angedacht, nach Tübingen/Rottenburg weitergeführt, wäre eine weitere Fördervoraussetzung erfüllt: eine Streckenlänge von mindestens zehn Kilometern. (GEA)