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Aktuell Mobilität

SPD zur Zukunft der »Rumpelkammer« Reutlinger Bahnhof

Desolat und unbequem: Der Reutlinger Hauptbahnhof ist nicht gerade ein Vorzeigebetrieb. Helmut Treutlein hat deshalb beantragt, dass die Stadt die Station kauft und in ein »lebendiges Mobilitätszentrum« umwandelt.

Teile des Hauptbahnhofs sind als Abstellkammer genutzt.  FOTO: PIETH
Teile des Hauptbahnhofs sind als Abstellkammer genutzt. FOTO: PIETH
Teile des Hauptbahnhofs sind als Abstellkammer genutzt. FOTO: PIETH

REUTLINGEN. Wenn die Stadt selbst Eigentümer des Bahnhofs wäre, dann hätte sie die Entwicklung dieses wichtigen Tors zur Innenstadt und strategisch wichtigen Punkts für die Mobilität selbst in der Hand, argumentiert der SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat. Einen entsprechenden Antrag hat Treutlein bereits gestellt. Flankierend dazu hat der Reutlinger SPD-Landtagsabgeordnete Ramazan Selcuk im Landtag eine »kleine Anfrage« eingereicht, in der es unter anderem um mögliche Fördermittel geht.

Ramazan Selcuk und Helmut Treutlein (rechts) setzen sich dafür ein, dass die Stadt den Hauptbahnhof kauft, um ihn zu einem "lebe
Ramazan Selcuk und Helmut Treutlein (rechts) setzen sich dafür ein, dass die Stadt den Hauptbahnhof kauft, um ihn zu einem »lebendigen Mobilitätszentrum« umzuwandeln. FOTO: PIETH
Ramazan Selcuk und Helmut Treutlein (rechts) setzen sich dafür ein, dass die Stadt den Hauptbahnhof kauft, um ihn zu einem »lebendigen Mobilitätszentrum« umzuwandeln. FOTO: PIETH

Der Hauptbahnhof friste derzeit »ein Mauerblümchendasein. Die Gestaltung und die Nutzungsmöglichkeiten lassen zu wünschen übrig« und Teile glichen »einer Rumpelkammer«, so die Begründung des Antrags im Stadtrat. Und weiter: »An der Stadtseite muss der Bahnhof mit seinem Bahnhofsplatz und dem Gebäude weiterentwickelt werden zu einem Zentrum der Dienstleistungen, des Handels, zum Treffpunkt und zum attraktiven Zugang zur Stadt wie zur Bahn und zur Stadtbahn«.

Desolat und unbequem: Der Hauptbahnhof macht keine gute Figur als Entrée der Stadt.   FOTO: PIETH
Desolat und unbequem: Der Hauptbahnhof macht keine gute Figur als Entrée der Stadt. FOTO: PIETH
Desolat und unbequem: Der Hauptbahnhof macht keine gute Figur als Entrée der Stadt. FOTO: PIETH

Infrastruktur für Pendler

Ein richtiges Konzept für Sanierung und Nutzung des Bahnhofs gebe es noch nicht, wohl aber Ideen. Treutlein zeichnet die Vision einer einladenden Station, mit ausreichend Sitzgelegenheiten und Toiletten, mit »Coworking Spaces«, in denen Pendler Platz und Infrastruktur zum Arbeiten finden. Und mit Boxen, in die der heimische Handel – Supermärkte, Apotheken und Buchläden zum Beispiel – die Ware einstellen, die die Kunden online bestellt haben und dort auf dem Heimweg abholen. Der Stadtrat wird über den Antrag der SPD bei der Sitzung am morgigen Dienstag informiert. (GEA)

Mehr dazu lesen Sie am Dienstag im Reutlinger General-Anzeiger, E-Paper und bei GEA+ auf www.gea.de