Logo
Aktuell Verkehr

SPD fordert erneut Tempo 30 für Teile Reutlingens

Die SPD hat erneut einen Vorschlag in den Reutlinger Gemeinderat eingebracht, der sich für Tempo 30 auf bestimmten Straßen in Reutlingen einsetzt.

Tempo 30-Zone
Ein Verkehrsschild in einer 30er-Zone. Foto: Dedert/dpa
Ein Verkehrsschild in einer 30er-Zone.
Foto: Dedert/dpa

REUTLINGEN. Mit 19 zu 20 Stimmen hatte der Gemeinderat am 23. Juli 2020 den Vorschlag der Stadtverwaltung abgelehnt, im ganzen Stadtgebiet sein Ermessen so auszuüben, dass Tempo 30 auf den zweistreifigen Straßen gilt, wenn der Lärm bei 65 dB(A) am Tag und 55 dB(A) in der Nacht liegt. Jetzt hat die SPD-Fraktion beantragt, dass der Gemeinderat erneut über die Vorlage abstimmt und Tempo 30 an den entsprechenden Stellen eingerichtet wird.

»Die vom Gemeinderat beschlossene Regelung Tempo 40 findet keine Akzeptanz in der Bevölkerung. Die jetzige Regelung hat einen Schilderwald zur Folge, weil Abschnitt mit 30 von Abschnitten mit 40 abgewechselt werden«, begründet der SPD-Fraktionsvorsitzende Helmut Treutlein den Antrag.

Die Autofahrer müssten mehr auf Schilder als auf den Verkehr achten. »Die jetzige Regelung gefährdet die Verkehrssicherheit und der mögliche Lärmschutz wird verhindert«, so Treutlein.Durch den Gemeinderatsbeschluss sei die Temporeduzierung zum Beispiel auf der Justinus-Kerner-Straße oder in Bronnweiler auf der Straße in der Schweiz überhaupt am Tag verhindert worden. Die dort lebenden Menschen seien verärgert und fühlten sich gegenüber anderen Stadtteilen »extrem benachteiligt«.

Stadträtin Edeltraut Stiedl ergänzt: »Außerdem reduziert Tempo 30 ganz erheblich das Unfallrisiko und sorgt deshalb für mehr Sicherheit im Straßenverkehr!« (eg)