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Aktuell OB-Wahl

SPD-Favorit steht nicht mehr zur Verfügung

Weil der SPD-Ortsverein nun beschlossen hat, am 30. November die Mitglieder über den zu unterstützenden OB-Kandidaten entscheiden zu lassen, steht der Favorit der Findungskommission, Philipp Riethmüller, nicht mehr zur Verfügung.

Foto: Ralf Hirschberger
Foto: Ralf Hirschberger
Foto: Ralf Hirschberger

REUTLINGEN. Er habe es als große Ehre empfunden, dass ihm die Findungskommission der SPD ihre Unterstützung für eine Bewerbung um das Oberbürgermeister-Amt angeboten habe, schreibt Riethmüller, 35, in einer Pressemitteilung. »Dabei ging ich selbstverständlich davon aus, dass das von der SPD selbst gewählte Verfahren die Zustimmung der ganzen Partei findet.«

Wie berichtet, hatte die SPD zwei für heute, Freitag, geplante Termine – einen mit der Presse, den anderen mit interessierten Bürgern – abgesagt, weil der Betzinger Bezirksbürgermeister Thomas Keck, selbst am OB-Posten interessiert, seine Unzufriedenheit mit dem Prozedere öffentlich gemacht und ein Mitgliedervotum gefordert hatte.

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Fest steht bisher nur der Kandidat der CDU. Bei den Grünen herrscht ein Patt, ihr »Traumprinz« ist abhanden gekommen. Der Favorit der SPD hat zurückgezogen nachdem ein weiterer Kandidat sein Interesse öffentlich gemacht hat.

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Und das soll es nun auch geben: »Wenn es in der SPD nach einem Findungsprozess weiterhin mehr als eine Kandidatur gibt, dann entscheidet nicht der Vorstand, sondern die Partei«, teilt der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, Boris Niclas-Tölle mit. Man werde den Bewerber unterstützen, der bei der Abstimmung am Freitag, 30. November, in Orschel-Hagen die Mehrheit erhalte. (pr)