REUTLINGEN. »Putin, stopp diesen Krieg!« Diese Forderung brachten am Sonntagabend noch einmal mehr Menschen als bei der Freitag-Kundgebung zum Ausdruck. Unter dem Motto »Frieden für Europa« kamen neben Oberbürgermeister Thomas Keck mehrere Bundestagsabgeordnete und Vertreter der demokratischen Parteien aus dem Stadtrat auf dem Marktplatz zu Wort.
Sie alle sind der Einladung der FDP-Stadträtin Sarah Zickler gefolgt, um ein gemeinsames Zeichen für Solidarität mit der Ukraine zu setzen sowie »unsere Fassungslosigkeit und unseren Schmerz zum Ausdruck zu bringen«, so Thomas Keck. Der Oberbürgermeister verurteilte insbesondere den Beschuss von Wohngebieten, der einen eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht darstelle. »Die Menschen in der Ukraine und die Flüchtenden brauchen unsere Hilfe mehr denn je«, betonte Keck, der seinen Beitrag mit dem Text des Antikriegsliedes »Sag mir, wo die Blumen sind« einleitete. Auch Landrat Fiedler bezeichnete im Anschluss den Überfall, zu dem es keine zwei Haltungen gäbe, »als unerträglich«.
Nachfolgende Redner wie der Europaabgeordnete der FDP Andreas Glück die Bundestagsabgeordneten Nils Schmid (SPD), Pascal Kober (FDP), Beate Müller-Gemmeke (Bündnis 90 die Grünen), Jessica Tatti (Die Linke) und Michael Donth (CDU) forderten, das sinnlose Sterben zu beenden und den sofortigen Stopp der militärischen Handlungen in der Ukraine. Putin habe die europäischen Werte herausgefordert und Frieden in Europa sei nicht mehr selbstverständlich. (GEA)