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Reutlinger Studenten dürfen Wohnheim mitplanen

Hier ein ausziehbarer Tisch, dort ein Bett, das in der Wand verschwindet: Wie die Innenaussttaung des neuen Theophil-Wurm-Hauses in der Pestalozzistraße aussieht, wird maßgeblich von den künftigen Bewohnern bestimmt.

So sieht das ideale Wohnheimzimmer aus: Klaus Kessler an der Spüle.  FOTO: CONZELMANN
So sieht das ideale Wohnheimzimmer aus: Klaus Kessler an der Spüle. Foto: Hans Jörg Conzelmann
So sieht das ideale Wohnheimzimmer aus: Klaus Kessler an der Spüle.
Foto: Hans Jörg Conzelmann

REUTLINGEN. Die städtische Wohnungsgesellschaft GWG hat Studenten gebeten, ihre Wünsche zu äußern, wie sie an liebsten leben wollen. Um die Mitbestimmung greifbar zu machen, fertigten Bauherren ein Musterzimmer im Maßstab 1:1 aus Pressspanplatten an. Die Studierenden durften am Objekt Kritik äußern. Das Ergebnis sind durchdachte Mikrowohnungen, die nicht nur den Bedürfnissen von Studenten genügen.

Die Mitbestimmung am Reißbrett ist eine gelungene Pionierleistung, deren Früchte zunächst nur in Holz zu besichtigen sind. »Es kommt auf jeden Zentimeter an, den wir optimieren können«, beschreibt GWG-Geschäftsführer Klaus Kessler die Idee. Denn die Mikrowohnungen könnten durchaus auch andere Verwendung finden – für Auszubildende, Krankenschwestern, Erzieherinnen, Handwerker und andere Berufsgruppen, die in Reutlingen einziehen wollen.

188 dieser Wohnungen plant die GWG anstelle des alten Theophil-Wurm-Hauses. Baubeginn ist Ende 2019, geplante Fertigstellung 2021. Es geht um jeweils zehn Quadratmeter, deren Gestaltung offen ist. Vorne eine Tür, hinten ein Fenster, dazwischen Tisch, Stuhl, Schrank, Teeküche und ein kleines Badezimmer mit Toilette – ganz schön viele Vorgaben für zehn Quadratmeter.