REUTLINGEN. Nicht erst seit der Verabschiedung des ersten Reutlinger Integrationskonzeptes anno 2010 bieten Institutionen in der Stadt integrative Angebote an. In den vergangenen drei Jahren wurde das Integrationskonzept in einem breit angelegten Beteiligungsprozess weiterentwickelt und fortgeschrieben. Im Zuge dessen hat Oberbürgermeister Thomas Keck als Kommunalvertreter ebenso wie 41 Institutionen die »Reutlinger Erklärung zur Integration« unterzeichnet.
»Unsere Stadt zeichnet sich durch eine Vielfalt an Lebensweisen, Sprachen, Religionen und Traditionen aus. Diese Vielfalt gilt es zum Wohle aller zu gestalten«, so der Oberbürgermeister. Das Integrationskonzept soll dazu beitragen, allen Bürgerinnen und Bürgern eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Ziel der »Reutlinger Erklärung zur Integration« ist es, dass möglichst viele lokale Institutionen in die Umsetzung und kontinuierliche Weiterentwicklung des Integrationskonzeptes eingebunden werden.
Sieben Leitlinien
Die Erklärung basiert auf sieben Leitlinien, die das Grundverständnis von Integration präzisieren. Unter anderem wird dabei betont, dass die Gestaltung des Zusammenlebens in der Verantwortung aller liegt und eine vielfältige Stadtgesellschaft auf den Werten der freiheitlich demokratischen Grundordnung beruht.
Mit der Unterzeichnung erklären sich die Reutlinger Institutionen dazu bereit, sich an den Integrationsleitlinien zu orientieren, sich für die Verwirklichung der Ziele des Integrationskonzeptes einzusetzen und nach ihren Möglichkeiten konkrete Maßnahmen umzusetzen. Die Verwaltung geht nun gemeinsam mit den Reutlinger Institutionen in die Umsetzungsphase – um gemeinsam Projekte und Maßnahmen im Sinne des Integrationskonzeptes zu realisieren. (GEA)