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Reutlinger Museen locken am 1. Mai mit vielfältigen Ausstellungen

Naturkundemuseum Reutlingen.
Naturkundemuseum Reutlingen. Foto: Privat
Naturkundemuseum Reutlingen.
Foto: Privat

REUTLINGEN. Das Naturkundemuseum, das Heimatmuseum und das Kunstmuseum Reutlingen haben am Tag der Arbeit, 1. Mai, jeweils von 11:00 bis 18:00 Uhr geöffnet und präsentieren ein abwechslungsreiches Ausstellungsangebot.

- Naturkundemuseum

Im Naturkundemuseum (Weibermarkt 4) gibt es die Naturgeschichte der Erde, des Lebens und der Region zu entdecken: Gesteine und Minerale, die unseren Planeten formen, Tiere und Pflanzen, die ihn seit 3,5 Milliarden Jahre beleben. Interaktive Elemente laden zum Mitmachen ein und leuchtende Steine bezaubern ebenso wie funkelnde Kristalle oder 190 Millionen Jahre alte Großfossilien aus dem Schwäbischen Jura, darunter auch ein fünf Meter langes Meereskrokodil aus Reutlingens Untergrund. Und nicht nur draußen summt und brummt, grünt und blüht es: Stimmungsvolle Szenarien von heute typischen Lebensräumen versetzen mal auf die Streuobstwiese, mal in den Auwald der Fließgewässer oder in den Buchenwald. Der Eintritt ist frei.

- Heimatmuseum

Im Heimatmuseum (Oberamteistraße 22) lädt die Ausstellung »Kaufen, Shoppen, Klicken. Einkaufen in Reutlingen seit 1950« zum Besuch ein. Dabei lassen sich nicht nur Veränderungen in der Einkaufswelt im Allgemeinen und in Reutlingen im Besonderen entdecken, sondern es bietet sich auch ein indirekter Einblick in die Arbeitswelt des Einzelhandels. Die Ausstellung veranschaulicht dabei mittels vieler Stücke aus der Sammlung sowie privaten Leihgaben die bunte Reutlinger Einkaufslandschaft seit 1950. Dabei werden Erinnerungen an Geschäfte wach, die ihre Türen bereits für immer geschlossen haben. Außerdem wirft das Museum gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern einen Blick in die Zukunft: Wie wollen oder werden wir morgen in Reutlingen einkaufen? Der Eintritt kostet 3,00 Euro (ermäßigt 1,50 Euro).

- Veranstaltungen im Kunstmuseum

Einen besonderen Wegbereiter der Moderne sollten sich die Besucherinnen und Besucher im Kunstmuseum Reutlingen | Spendhaus (Spendhausstraße 4) nicht entgehen lassen. Viele seiner Radierungen hat der belgische Ausnahmekünstler James Ensor (1860–1949) selbst handkoloriert (»James Ensor. Das druckgraphische Werk aus der Sammlung Deckers«, bis 25. Juni). Nur eine Treppe höher stellt im Kunstmuseum Reutlingen | Spendhaus die junge Preisträgerin des diesjährigen Holzschnitt-Förderpreises aus: Für Julia Weißflog (*1993) ist das Drucken eine Suche und ein Vertiefen in persönliche Erinnerungen. Ihre poetischen Holzschnitte erzählen Geschichten von scheinbar unwichtigen Dingen (»Julia Weißflog. Scheinbar Unwichtiges. 4. Holzschnitt-Förderpreis des Freundeskreises Kunstmuseum«, bis 11. Juni). Über den Dächern der Stadt ist das »Baumhaus – Lounge & Art Space« zu den Öffnungszeiten des Kunstmuseum Reutlingen | Spendhaus für alle kostenfrei zugänglich.

Seit wenigen Tagen zeigt das Kunstmuseum Reutlingen | konkret (Eberhardstraße 14) die ungewöhnliche Ausstellung »Home@Museum. Eine Privatsammlung wohnlich ausgestellt«. Zu sehen ist konkret-konstruktivistische Kunst im Setting einer privaten Wohnung – im 2. Obergeschoss der Wandel-Hallen können Besucherinnen und Besucher im »Schlafzimmer« entspannen, im »Musikzimmer« Klavier oder im »Hobby-Raum« Tischtennis spielen – umgeben von hochkarätigen Kunstwerken, die zum Betrachten und Verweilen einladen. Während der Öffnungszeiten werden alle gefahrlosen und legalen Einzel- oder Gruppen-Aktivitäten erlaubt sein, die andere Besuchsarten nicht hindern. Tipp: Beim ersten Besuch von Home@Museum gibt es eine »Schlüsselkarte«, mit welcher die Ausstellung zu den Öffnungszeiten unbegrenzt oft und ohne weiteren Eintritt erneut besucht werden kann (bis 10. September).

Im Kunstmuseum Reutlingen | Galerie (Eberhardstraße 14) lassen sich Bilder, Texte und Videos der Kunstschaffenden Jack Goldstein, Josef Kramhöller, Ketty La Rocca und Klaus Merkel aus der Berliner Sammlung Kienzle entdecken. Die einfallsreich inszenierte Ausstellung geht in wenigen Tagen zu Ende (»Die Bewertung der Kunst. Werke aus der Sammlung Kienzle«, bis 14. Mai).

Der Eintritt in Spendhaus und Wandel-Hallen (Kombiticket) kostet regulär 7,00 Euro und ermäßigt 4,00 Euro. (pm)