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Reutlinger Kreisarchivar gibt Tipps für die Ahnenforschung

Online-Seminar zur Militärgeschichte Baden-Württembergs und digitale Archivsprechstunde.

Maschinengewehr-Abteilung bei einer Schießübung auf dem Truppenübungsplatz Münsingen um das Jahr 1913. FOTO: KREISARCHIV
Maschinengewehr-Abteilung bei einer Schießübung auf dem Truppenübungsplatz Münsingen um das Jahr 1913. Foto: KREISARCHIV
Maschinengewehr-Abteilung bei einer Schießübung auf dem Truppenübungsplatz Münsingen um das Jahr 1913.
Foto: KREISARCHIV

KREIS REUTLINGEN. In einem Online-Seminar am Dienstag, 22. Februar, von 19.30 bis 20.30 Uhr, erläutert Kreisarchivar Dr. Marco Birn, wie Bürger Recherchen über die Kriegserlebnisse ihrer Großväter und Urgroßväter machen können. Mehr als 40 Bürgerinnen und Bürger haben sich beim letzten Online-Seminar und der digitalen Archivsprechstunde des Kreisarchivs Reutlingen zugeschaltet.

Beim Online-Seminar führt der Historiker Birn in die Militärgeschichte Württembergs während des Ersten Weltkriegs ein. Dieser gilt weithin als der erste moderne, industrialisierte Krieg. Von vorhergehenden Kriegen unterschied er sich dadurch, dass durch Einsatz von Industrie und Wissenschaft erstmalig im großen Stil neue Waffen und Technologien zum Einsatz kamen, die viele Menschen das Leben kostete.

Kriegsstammrollen können helfen

Mithilfe der Personalakten von Militärangehörigen, der sogenannten Kriegsstammrollen, lassen sich Hinweise über die eigenen Groß- und Urgroßväter in den militärischen Einheiten Württembergs gewinnen. Etwa, in welchen Schlachten sie kämpften und wo sie Verwundungen erlitten oder gefallen sind. Mit Namen und Geburtsdatum der gesuchten Person sind erste Online-Recherchen möglich. Ideal ist es, wenn darüber hinaus auch Angaben zur militärischen Einheit vorliegen.

Birn erläutert, wie Interessierte mit diesen Angaben online Informationen über ihre Vorfahren herausbekommen und an welches Archiv sie sich dafür am besten wenden. In den Archiven sind zunehmend immer mehr Fotos, Karten, Pläne, Dokumente und Archivgut online zugänglich. Im Seminar wird gezielt darauf eingegangen, wie diese Datenbanken für die Familienforschung genutzt werden können.

Digitale Archivsprechstunde

Die digitale Archivsprechstunde im Anschluss des Seminars bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen zur Militärgeschichte oder auch allen anderen Themen der Familienforschung zu stellen. Der Kreisarchivar gibt auch Tipps, wie vorzugehen ist, wenn die Geburtsdaten oder militärischen Einheiten der Angehörigen nicht bekannt sind.

Andere Fragen könnten lauten: Wie helfen die alten Fotografien im Familienalbum bei der Erstellung eines Stammbaums weiter? Um was handelt es sich bei dem vergilbten Dokument der Großeltern? Was verraten alte Gegenstände der Vorfahren über ihr Leben und ihren Alltag? Und wie unterstützt das Kreisarchiv die Recherchen von Bürgerinnen und Bürgern, die sich für Familien- und Heimatforschung interessieren?

Antworten nach dem Seminar

Antworten auf die Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt Birn direkt im Anschluss an das Online-Seminar. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Link zum Webex-Meeting ist auf der Internetseite des Kreisarchivs zu finden. Es ist auch eine klassische Einwahl per Telefon möglich. Dann ist nur noch über die Telefontastatur die Meeting-Kennnummer 2393 810 3137 einzugeben, um der Veranstaltung beitreten zu können. (pm)

https://www.kultur-machen.de/archivsprechstunde

0619 6781 9736