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Reutlinger Diakon Schneider schließt Projekt »Netzwerk Kirche und Arbeitswelt« ab

»Netzwerk Kirche und Arbeitswelt«: Diakon Matthias Schneider stellt sich neuen Herausforderungen.

Diakon Matthias Schneider (Zweiter von links) wurde unlängst von Vize-Dekan Dietmar Hermann (ganz links), Dekan Hermann Friedl u
Diakon Matthias Schneider (Zweiter von links) wurde unlängst von Vize-Dekan Dietmar Hermann (ganz links), Dekan Hermann Friedl und Dekanatsreferent Clemens Dietz verabschiedet. Foto: Dekanat
Diakon Matthias Schneider (Zweiter von links) wurde unlängst von Vize-Dekan Dietmar Hermann (ganz links), Dekan Hermann Friedl und Dekanatsreferent Clemens Dietz verabschiedet.
Foto: Dekanat

REUTLINGEN/ZWIEFALTEN. Von September 2017 bis November 2022 war Diakon Matthias Schneider als katholischer Betriebsseelsorger an einer Projektstelle im Dekanat Reutlingen-Zwiefalten tätig. Er hat ein Netzwerk Arbeitswelt aufgebaut, Kontakte zu Gewerkschaften und Betriebsräten geknüpft, kirchliche Initiativen unterstützt, sich in der Bildungsarbeit eingebracht und in Beratungsgesprächen Menschen begleitet.

Kontakte geknüpft und gepflegt

»Und was will die Kirche jetzt von uns?« – diesen Satz hörte Schneider zu Beginn seiner Tätigkeit häufig bei seinen Arbeitseinsätzen. Der katholische Diakon knüpfte und pflegte Kontakte zu Arbeitnehmern, Gewerkschaftsräten, Personalchefs, Streikenden, Arbeitssuchenden und Kollegen. Er leistete unter anderem Einsätze bei den Unternehmen Real sowie Reiff Technik, und er unterstützte die Arbeit des Personalrats der Stadt Reutlingen und der Steinenberg-Klinik.

Im Kolpinghaus Reutlingen und in der katholischen Kirchengemeinde St. Andreas in Orschel-Hagen führte der Betriebsseelsorger Vortragsabende, Gottesdienste, eine ökumenische Predigtreihe und einen »Kreuzweg der Arbeit« durch. Der Diakon initiierte Beratungsangebote in der Reutlinger Citykirche zu den Themen Mobbing und Begleitung bei Jobverlust und Arbeitssuche.

Er machte bei allen Veranstaltungen und Begegnungen deutlich, dass es für manche Arbeitnehmer große Nöte, im Zusammenhang mit ihrem Job gibt. Durch seine Arbeit wurde deutlich, dass Kirche an den Orten der Arbeit durchaus ihren Platz hat, weil es auch dort gilt, Menschen zu begleiten, zu stützen, zu ermutigen und Anwalt derjenigen zu sein, die nicht in der Lage sind, sich zu in der Arbeitswelt zu behaupten.

Nun hat Matthias Schneider eine neue Aufgabe als Leiter des Fachbereichs Arbeitswelt/Betriebsseelsorge in der Diözese Rottenburg-Stuttgart übernommen und ist weiterhin als Diözesanpräses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) tätig.

Dekan Hermann Friedl und sein Stellvertreter, Pfarrer Dietmar Hermann danken dem scheidenden Betriebsseelsorger. Auch wenn Diakon Schneider weiterhin als Ansprechpartner für Fragen und Themen zur Arbeitswelt zur Verfügung steht, ist das Kirchenprojekt »Netzwerk Kirche und Arbeitswelt« nun eigentlich endgültig beendet. (eg/GEA)