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Aktuell Verkehrsplanung

Reutlingens Hauptverkehrsader soll Fußgängerquerung bekommen

Am Mittwoch wird mit dem Abriss des Stegs in der Konrad-Adenauer-Straße (B 464) begonnen. An seiner statt soll künftig eine ebenerdige Fußgängerquerung über die sechsspurige Straße führen.

Der Steg kurz vor dem Abriss. An seiner statt soll eine Fußgängerquerung gebaut werden. Wie die aussieht, wird jetzt im Gemeinde
Der Steg kurz vor dem Abriss. An seiner statt soll eine Fußgängerquerung gebaut werden. Wie die aussieht, wird jetzt im Gemeinderat diskutiert. FOTO: NIETHAMMER
Der Steg kurz vor dem Abriss. An seiner statt soll eine Fußgängerquerung gebaut werden. Wie die aussieht, wird jetzt im Gemeinderat diskutiert. FOTO: NIETHAMMER

REUTLINGEN. Welche Variante infrage kommen könnte, wird am Dienstag im Gemeinderat diskutiert. Die Stadtverwaltung favorisiert jene Möglichkeit, bei der die Fahrstreifenanzahl in der Konrad-Adenauer- und der Lederstraße beibehalten wird.

Und weil die Vorsatzmauer der Tiefgarage Nordsternhaus entfernt werden soll, könnte der dortige Radweg auf 1,85 Meter verbreitert werden. Darüber hinaus könnte die Fußgängerampel so geschaltet werden, dass man die Straße ohne Zwischenstopp überqueren kann, sagte Uwe Kaltenmark vom Ingenieurbüro Schlothauer & Waue (wie zum Beispiel ein paar Hundert Meter weiter am Lindachknoten). Sollte der Gemeinderat dieser Variante zustimmen, belaufen sich die Baukosten auf 500 000 Euro.

Während Fahrzeuge, die in Richtung Pfullingen unterwegs sind, bei dieser Variante mit einer geringen Verschlechterung des Verkehrsflusses rechnen müssen, trifft’s Autos, die von der Lederstraße kommen und in Richtung Tübingen wollen, schon härter. Uwe Kaltenmark rechnet in der Spitzenstunde zwischen 12 und 13 Uhr mit einem Rückstau von etwa 150 Metern, der aber relativ schnell abgebaut werde. Wenn dagegen die Freigabezeiten in der Alteburgstraße reduziert werden – die Autofahrer also weniger lang Grün haben – sei mit einem Rückstau von bis zu 500 Metern zu rechnen.

Andere Varianten sehen beispielsweise eine Verschiebung sämtlicher Fahrstreifen und der Mittelinsel in Richtung Stadthalle um etwa einen Fahrstreifen oder eine Reduzierung der Spuren vor – Varianten, die aus Sicht der Stadtverwaltung entweder zu teuer, oder nicht ausreichend leistungsfähig sind. (GEA)