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Reutlingen will nicht zur »Kifferhauptstadt« werden

Der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats lehnt ein von der Linken Liste vorgeschlagenes Pilotprojekt zur legalen und wissenschaftlich begleiteten Abgabe von Cannabis ab.

REUTLINGEN. Reutlingen wird so schnell nicht zur »Kifferhauptstadt« werden, wie es Hansjörg Schrade (AfD) bei der Sitzung des Verwaltungs-, Kultur- und Finanzausschusses am Dienstagabend formulierte.

Er befürchtet, das Ansinnen der Linken, eine Ausnahmegenehmigung für einen »Cannabis Social Club« zu erwirken, könnte dem Image und dem Markenbildungsprozess der Stadt schaden.

Bis auf die Grünen, die sich bei der Abstimmung enthielten, lehnten auch die anderen Fraktionen den Vorschlag ab – wobei es den meisten Diskussionsteilnehmern gar nicht um die Erhaltung des generellen Cannabisverbots ging. Eine Kommune, so der Tenor, sei nicht der richtige Ort, um eine Lockerung des Marihuanaverbots durchzusetzen.

»Finger weg von dem Zeug!«: Für Verwaltungsbürgermeister Robert Hahn ist klar, dass Experten vor der psychotischen Wirkung von Hanf warnen. Alkohol mache schon genug Probleme in der Gesellschaft – da brauche man nicht noch eine weitere legale Droge. Er stützte sich in seinem Vorschlag zur Ablehnung des Linken-Antrags auf eine Stellungnahme der Suchtabteilung an der Psychiatrischen Klinik Reutlingen. (GEA)

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie dazu morgen, Donnerstag, 23. Januar, bei GEA+, im E-Paper und in der gedruckten Ausgabe des Reutlinger General-Anzeigers