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Aktuell Auskreisung

Reutlingen will gegen »Untätigkeit« des Landes klagen

Die Stadt Reutlingen macht Druck in Sachen Auskreisung: Bürgermeister Robert Hahn hat im Verwaltungsausschuss des Gemeinderats angekündigt, eine Klage vor dem Verfassungsgerichtshof vorzubereiten.

Die Große Kreisstadt Reutlingen zahlt 43,1 Prozent der Kreisumlage – und legt damit nach eigener Darstellung drauf.  ARCHIVFOTO:
ARCHIVFOTO: GROHE
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REUTLINGEN. Im Juli 2015 hat die Stadt den Antrag zur Gründung eines Stadtkreises eingereicht. »Seither war das Innenministerium nahezu untätig«, sagt Hahn, und fügte hinzu: »Wir zeigen jetzt die Rote Karte wegen ausgesprochener Unsportlichkeit.«

Hahn kündigte an, zweigleisig zu fahren: Die Klage soll sich zum einen gegen die »Untätigkeit« des Landes richten. Zum anderen werde sich die Stadt wehren, wenn gegen den Antrag entschieden werden sollte. Zunächst muss allerdings der Gemeinderat bei einer Sitzung im Dezember dem Klageentwurf zustimmen. (GEA)