REUTLINGEN. Der Garten eines Wohnhauses im Reutlinger Roßnagelweg ist seit vergangener Woche ein echter Hingucker. Nicht, weil er besonders liebevoll gepflegt ist, weil er weihnachtlich dekoriert ist oder weil dort ein besonders großer Schneemann steht. Der Grund, warum Autofahrer und Passanten ihren Augen kaum trauen, ist das orangefarbene Fahrzeug, das dort auf der Seite liegt. Und das bereits seit fünf Tagen. Mitten auf einem Beet, eingeklemmt zwischen einer Steinmauer der Hauswand und einem Busch.
Bei Gefrierendem Regen verunglückt
Als Gefrierender Regen am Mittwoch die Region heimsuchte, kam das Streufahrzeug in einer Linkskurve von der glatten Straße ab, durchbrach einen Metallzaun und eine hölzerne Sichtschutzwand, fiel den rund zwei Meter tiefen Absatz hinunter und blieb dann im Garten liegen. Laut Polizeiangaben beläuft sich der Schaden auf mehrere 10.000 Euro. Der 23 Jahre alte Fahrer und sein 37 Jahre alter Kollege wurden leicht verletzt, konnten sich aber selbst aus dem Wagen befreien können. Bis heute liegt der Wagen dort.
Streufahrzeug wird am Dienstag geborgen
Das liegt daran, dass die Bergung sehr aufwendig und die Stelle schwer zugänglich ist, sagt Sabine Külschbach, Pressesprecherin der Stadt Reutlingen auf GEA-Anfrage. Das sechs Tonnen schwere Fahrzeug könne nur mit einem Kran der Feuerwehr geborgen werden. Der müsse jedoch ordentlich gesichert sein, was bei der Witterung der vergangenen Tage nicht möglich gewesen sei. Für Dienstag sagt der Wetterbericht jedoch Plusgrade voraus. Dann soll das Fahrzeug aus dem Garten verschwinden. (GEA)