REUTLINGEN. Am kommenden Mittwoch, 7. Dezember, sind die Reutlinger ab 18 Uhr eingeladen, im großen Saal der Stadthalle über die Innenstadtrasse der Regionalstadtbahn Neckar-Alb zu diskutieren.
Gestern warben Professor Dr. Tobias Bernecker, Geschäftsführer des Stadtbahn-Zweckverbands, Oberbürgermeister Thomas Keck, Baubürgermeisterin Angela Weiskopf und Stadtplaner Stefan Dvorak in angemessenem Rahmen fürs Mitreden, das keine Anmeldung erfordert: Die Pressekonferenz war im 70 Jahre alten Straßenbahnwagen, der derzeit vor der Stadthalle einen informativen Blickfang bietet. OB Keck dankte dem Pfullinger Brauchtumsverein für die Leihgabe und schwelgte in Nostalgie. Er setzt darauf, dass die Bewohner der »ehemaligen Straßenbahnstadt Reutlingen« das Projekt konstruktiv begleiten werden.
Zwei Planungsspaziergänge zur Innenstadtstrecke wurden, wie berichtet, bereits gut angenommen. Auch die »Sprechstunde im Bähnle« vor der Stadthalle mittwochs und samstags sei frequentiert. Seit Mai ist der Zweckverband in Sachen Bürgerbeteiligung unterwegs. Nach Ohmenhausen und Betzingen steht nun ein »Highlight« (Keck) des Schienennetzes im Fokus, die Durchfahrt durch die Großstadt Reutlingen. Lederstraße, Gartenstraße und die alte Honauer Trasse stehen zu Debatte. Vorgesehen sind an diesem Abend ein informativer und ein interaktiver Teil. Man will laut Tobias Bernecker erneut Vor- und Nachteile der einzelnen Strecken besprechen und dabei auch Detailfragen vertiefen.
Das Hauptbahnhofsareal ist am Mittwoch nicht Gegenstand, es bekommt im kommenden Jahr eine eigene Veranstaltung. Zum Einlesen vor Mittwoch laden die FAQs: Aus den beiden Reutlinger Spaziergängen sind 32 zentrale Fragen herausgeschält worden, die nebst Antworten auf der unten genannten Website zu finden sind. Die Bürgerbeteiligung geht Anfang 2023 weiter. Danach beginnen die Vorplanungen. 2024 werde dann »das Jahr der Entscheidung«, so Bernecker, was die Streckenführungen betrifft. (igl)
https://www.regional-stadtbahn.de/faqs-reutlingen