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Radverkehr: Doping für den Masterplan?

Ein Mann fährt mit seinem Fahrrad auf einem mit einem Verkehrsschild gekennzeichneten Radweg. FOTO: DPA
Ein Mann fährt mit seinem Fahrrad auf einem mit einem Verkehrsschild gekennzeichneten Radweg. FOTO: DPA
Ein Mann fährt mit seinem Fahrrad auf einem mit einem Verkehrsschild gekennzeichneten Radweg. FOTO: DPA

Die coronabedingt im großen Saal der Stadthalle luftig platzierten Gemeinderäte waren begeistert von den Ausführungen des Task-Force-Managers Philipp Riethmüller zum neuen Reutlinger Radverkehr.

Mit Vorschusslorbeeren ist das ja so eine Sache: Aber selbst skeptische Naturen, die den zähen Fortgang in Sachen Masterplan Radverkehr seit Jahren mit zunehmender Ermattung verfolgt haben, konnten sich eines gewissen Hochgefühls nicht erwehren angesichts der vielen schönen Projekte, die Riethmüller präsentiert – versehen mit konkretem Zeitfenster bis 2022.

Haben »extrem interdisziplinäres Arbeiten« (O-Ton Baubürgermeisterin Ulrike Hotz) im Rathaus und Einbeziehen der Kompetenz engagierter Bürger so eine Art Dopingeffekt? Hut ab, wenn die Task Force und ihr Chef dies alles auch nur annähernd und im Zeitrahmen umsetzen können.

Nach dem langen Vorlauf wäre dies aber auch ein großer Erfolg für Oberbürgermeister Thomas Keck, der die Task-Force-Truppe bald nach seinem Wahlsieg ins Leben gerufen hat. Er hatte offensichtlich das richtige Gespür dafür, wie dem Projekt die nötige Power einzuhauchen ist.

 

andrea.glitz@gea.de